Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Höchster Wochengewinn seit 17 Jahren möglich

17.10.25 08:11 Uhr

Goldpreis weiter im Aufwind: Gold könnte den höchsten Wochengewinn seit 17 Jahren verzeichnen | finanzen.net

Der Goldpreis erreichte im frühen Freitagshandel ein neues Rekordhoch von weit über 4.300 Dollar je Unze und steuerte auf seine beste Woche seit mehr als 17 Jahren zu.

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von Jörg Bernhard

Mit der erneuten Zuspitzung der Kreditrisiken bei US-Regionalbanken haben die Marktakteure einen weiteren Grund erhalten, Gold zu kaufen. Außerdem sorgen nach wie vor die weltweiten Handelskonflikte und Hoffnungen auf Zinssenkungen für Kauflaune. Das gelbe Edelmetall ist in dieser Woche bislang um rund 8,7 Prozent gestiegen und steuert damit auf seine beste Woche seit September 2008 zu - mit neuen Rekordhöchstständen in jeder Handelssitzung. Außerdem sprach sich der US-Notenbanker Christopher Waller, angesichts von Problemen am US-Arbeitsmarkt für eine weitere Zinssenkung aus. Übrigens: Zum dritten Mal in Folge entfiel wegen des US-Shutdown die Bekanntgabe der wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. Veröffentlicht wurde indes der Konjunkturausblick der Philadelphia Fed, der allerdings enttäuscht hat. Dieser rutschte nämlich im Oktober nicht wie von Analysten erwartet von 23,2 auf plus 10,0 Zähler ab, sondern stürzte auf minus 12,8 Punkte.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 74,00 auf 4.378,60 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Tiefster Stand seit fünf Monaten

Der Ölpreis tendierte im frühen Freitagshandel weiter bergab und markierte den tiefsten Stand seit fünf Monaten. US-Präsident Donald Trump hatte erklärt, dass er und der russische Präsident Wladimir Putin sich auf ein baldiges Treffen in Ungarn geeinigt hätten, um über ein Ende des Krieges in der Ukraine zu sprechen. Dies löste neue Unsicherheit über die globalen Energieversorgung aus, weil eine Einigung zu einem wachsenden Angebotsüberschuss führen könnte. Verkäufe löste aber auch der Wochenbericht der US-Energieinformationsbehörde EIA aus. Dieser wies nämlich ein Lagerplus von 3,5 Millionen Barrel auf 423,8 Millionen Barrel aus und übertraf damit die Erwartungen der Analysten um ein Vielfaches. Der stärker als erwartete Anstieg der Lagerbestände war vor allem auf eine geringere Raffinerieauslastung während der saisonalen Wartungsarbeiten im Herbst zurückzuführen.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit leicht nachgebenden Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,19 auf 57,27 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,19 auf 60,87 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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