Goldpreis: Höher nach schwachen US-Arbeitsmarktdaten

Im frühen Mittwochshandel tendierte der Goldpreis leicht bergauf, nachdem am gestrigen Dienstag schlechter als erwartete US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht wurden.
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von Jörg Bernhard
Das Beschäftigungswachstum in den USA erholte sich im November, doch lag die Arbeitslosenquote mit 4,6 Prozent sowohl über dem Niveau von September (4,4 Prozent) als auch über dem Erwartungswert. Eine von TradingEconomics veröffentlichte Umfrage unter Ökonomen hatte mit einer Arbeitslosenquote von 4,4 Prozent gerechnet. Damit hat sich die Chance auf eine weitere Zinssenkung durch die Fed weiter erhöht. Mittlerweile zeigt das FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group eine Wahrscheinlichkeit von über 25 Prozent an, dass wir Ende Januar eine erneute Zinssenkung um 25 Basispunkte sehen werden. Vor einer Woche lag dieser Wert bei 21 Prozent. Anleger warten nun auf den Verbraucherpreisindex (CPI) für November, der am Donnerstag veröffentlicht wird, sowie auf den Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE) am Freitag. Eine höher als erwartete US-Inflation würde die Zinshoffnung tendenziell eintrüben.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 25,60 auf 4.327,90 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Von Fünfjahrestief erholt
Im frühen Mittwochshandel zeigte sich der Ölpreis deutlich erholt nachdem US-Präsident Donald Trump eine "vollständige und totale" Blockade aller sanktionierten Öltanker, die Venezuela anlaufen oder verlassen, angeordnet hatte. Dies schürte neue geopolitische Spannungen zu einem Zeitpunkt, an dem zugleich Sorgen über die Nachfrageentwicklung bestehen. Am gestrigen Dienstag rutschte der Ölpreis in die Nähe seiner Fünfjahrestiefs, weil Fortschritte bei den Friedensgesprächen zwischen Russland und der Ukraine Hoffnung auf eine Lockerung westlicher Sanktionen gegen Moskau geweckt hatten. Ein mögliches Abkommen könnte zusätzliches Angebot freisetzen - zu einer Zeit, in der der Markt ohnehin mit einer fragilen globalen Nachfrage zu kämpfen hat. Da derzeit die Gespräche zwischen Russland und der Ukraine mit Argusaugen beobachtet werden, bleibt der Markt weiterhin abwärtsgefährdet. Laut Analysten ist der Ölmarkt derzeit gut versorgt. Sollte das Venezuela-Embargo jedoch über einen längeren Zeitraum bestehen bleiben, könnten die Rohölpreise weiter steigen.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,85 auf 56,12 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,86 auf 59,78 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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