Goldpreis: Kauflaune am "Black Friday"?

Nach dem gestrigen US-Feiertag (Thanksgiving) dürfte sich der Handel vor dem Wochenende höchstwahrscheinlich als relativ umsatzarm erweisen.
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von Jörg Bernhard
Weil keine wichtigen US-Konjunkturindikatoren zur Bekanntgabe anstehen, fehlen dem gelben Edelmetall potenzielle Impulsgeber. Sollten sich allerdings Dollar und US-Renditen weiter bergab bewegen, könnte dies den Goldpreis - auch wegen der geringeren Liquidität - in höhere Regionen hieven. Da der normalerweise am Freitagabend veröffentlichte Commitments of Trader-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC feiertagsbedingt auf den Montag verschoben wurde, erfahren die Akteure erst dann, wie es um die Stimmung an den Terminmärkten aktuell bestellt ist. Zur Erinnerung: In den vergangenen beiden Wochen haben große Terminspekulanten (Non-Commercials) ihre Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 64.600 auf 126.300 Kontrakte fast verdoppelt.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 11,20 auf 1.756,80 Dollar pro Feinunze (gegenüber Mittwoch).

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Drittes Wochenminus in Folge droht
Die beiden Ölsorten WTI und Brent werden aller Voraussicht nach zum dritten Mal in Folge ein Wochenminus verbuchen. Aktuell beläuft sich dieses auf 2,1 bzw. 2,4 Prozent. Laut Medienberichten wird derzeit unter G7- und EU-Staaten über Preisobergrenzen zwischen 65 und 70 Dollar pro Barrel für russisches Öl diskutiert. Die große Herausforderung besteht darin, die russischen Öleinnahmen markant zu reduzieren, ohne die globale Ölversorgung zu gefährden. In Kombination mit der ungewissen Entwicklung der chinesischen Ölnachfrage bleiben die Ölpreise weiterhin schwer kalkulierbar.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future (gegenüber Mittwoch) um 1,64 auf 78,40 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 85,53 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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