Goldpreis mit neuen Höhen: Weiter kein Ende der Rekordfahrt in Sicht

Der Goldpreis hat im frühen Donnerstagshandel erneut ein Rekordhoch erreicht und legt damit den fünften Handelstag in Folge zu.
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von Jörg Bernhard
Verunsicherte Anleger fliehen aus folgenden Gründen weiterhin in den "sicheren Hafen Gold": die zunehmenden Handelsspannungen zwischen den USA und China, der anhaltende US-Regierungsstillstand sowie die Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die Fed. US-Präsident Donald Trump ordnete die derzeitigen Handelsspannungen zwischen China und den USA mittlerweile als "Handelskrieg" ein. US-Finanzminister Scott Bessent erklärte, dass Washington bereit sei, weitere Maßnahmen wie z.B. Exportbeschränkungen zu beschließen, falls die europäischen Partner dies unterstützten. Außerdem verunsichert der seit zwei Wochen andauernde Shutdown der US-Regierung die Investoren. Laut US-Finanzministerium kostet dieser die Wirtschaft derzeit bis zu 15 Milliarden US-Dollar pro Woche. Gold wird aber auch dadurch attraktiver, dass Zinssenkungen der Fed Ende Oktober und im Dezember immer wahrscheinlicher werden. Zudem revidieren immer mehr Banken ihre Prognosen für den Goldpreis nach oben. Laut der australischen ANZ könnte das gelbe Edelmetall bis Jahresende 2025 auf 4.400 Dollar ansteigen.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 20,40 auf 4.222,00 Dollar pro Feinunze.

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Im frühen Donnerstagshandel profitierte der Ölpreis von der Behauptung Trumps, dass Indiens Premierminister Narendra Modi zugesagt habe, kein Öl mehr aus Russland zu beziehen. Dieser Schritt könnte die globale Angebotslage verknappen. US-Finanzminister Scott Bessent teilte zudem mit, er habe Japans Finanzminister Katsunobu Kato informiert, dass die US-Regierung auch von Japan den Importstopp russischer Energie erwarte. Obwohl der am Vorabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein Lagerplus in Höhe von 7,36 Millionen Barrel ausgewiesen hat , zeigte sich der Ölpreis leicht erholt. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (17.00 Uhr). Analysten rechnen mit einem Anstieg der gelagerten Ölmengen um 120.000 Barrel.
Am Donnerstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,54 auf 58,81 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,50 auf 62,41 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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