Goldpreis: Schwache US-Konjunkturdaten unterstützen

Zur Wochenmitte legte der Goldpreis leicht zu. Er profitierte von einem schwächeren US-Dollar, nachdem moderate US-Inflationsdaten die Erwartungen auf eine Zinssenkung im September festigten.
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von Jörg Bernhard
Mit 2,7 Prozent p.a. fiel die US-Inflation einen Tick schwächer als erwartet aus. Laut FedWatch-Tool des Terminbörsenbetreibers CME Group wird derzeit eine Wahrscheinlichkeit von ungefähr 94 Prozent angezeigt, dass am 17. September eine Zinssenkung um 25 Basispunkte erfolgen wird, mit mindestens einer weiteren Senkung bis Jahresende. Außerdem blicken Anleger gespannt auf die für diese Woche geplanten USA-Russland-Gespräche zum Krieg in der Ukraine. Falls das Treffen in Alaska keine Ergebnisse bringen sollte und der Krieg in der Ukraine nicht gestoppt wird, dürfte das Interesse an Gold eher zu- als abnehmen. Anleger warten nun auf weitere US-Konjunkturdaten wie den US-Produzentenpreisindex, die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe (beide am Donnerstag) und die Einzelhandelsumsätze (Freitag).
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 3,50 auf 3.395,50 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Rohöl: Warten auf EIA-Update
Im frühen Mittwochshandel bewegte sich der Ölpreis kaum, da Investoren auf den EIA-Wochenbericht warteten und zugleich das bevorstehende Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin für Zurückhaltung sorgt. Obwohl der am Dienstagabend veröffentlichte Bericht des American Petroleum Institute ein unerwartetes Lagerplus in Höhe von 1,5 Millionen Barrel ausgewiesen hat, zeigte sich der fossile Energieträger davon wenig beeindruckt. Nun warten die Akteure an den Ölmärkten auf den Wochenbericht der Energy Information Administration (16.30 Uhr). Analysten rechnen mit einem Rückgang der gelagerten Ölmengen um 900.000 Barrel.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,01 auf 63,18 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,04 auf 66,16 Dollar anzog.
Redaktion finanzen.net
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