Goldpreis: Wachsende Risikoaversion hilft nach oben

Die anhaltenden Sorgen um die globale Konjunktur hat dem Krisenschutz Gold zu einem Mini-Comeback und dem Future über die Marke von 1.700 Dollar verholfen.
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von Jörg Bernhard
Während die Aktienmärkte und vor allem der Ölpreis in die Tiefe rauschen, besinnen sich viele verunsicherte Investoren auf die Schutzfähigkeit von Gold. Auch die rekordniedrigen Renditen zehnjähriger US-Staatsanleihen in Höhe von 0,55 Prozent sprechen aufgrund der niedrigeren Opportunitätskosten für Gold. Viel Kapital flieht diesseits wie jenseits des Atlantiks vor allem in die großen ETFs. Während bei Xetra-Gold derzeit eine Rekordmenge von über 212 Tonnen gehalten wird, weist der weltgrößte Gold-ETF SPDR Gold Shares mit über 1.033 Tonnen Gold den höchsten Wert seit Mai 2013 aus.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit höheren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Juni) um 17,70 auf 1.705,50 Dollar pro Feinunze.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Ölpreis: Talfahrt beschleunigt sich
Ein Ende der Talfahrt ist beim Ölpreis weiterhin nicht in Sicht. Während die US-Sorte WTI seit dem Jahreswechsel über 80 Prozent eingebüßt hat, beläuft sich das Minus der Nordseemarke Brent auf 70 Prozent. Trotz des massiven Nachfrageeinbruchs wird weltweit weiterhin zu viel Öl gefördert und auf den Markt geworfen. Mittlerweile soll es nur noch eine Frage von Wochen sein, bis in den USA die Lagerkapazitäten ausgeschöpft sind. Am Abend zuvor meldete das American Petroleum erneut ein dickes Lagerplus bei Rohöl. Diesmal war ein Anstieg in Höhe von 13,2 Millionen Barrel gemeldet worden.
Am Mittwochmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,37 auf 11,20 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 2,49 auf 16,84 Dollar zurückfiel.
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