ABN Amro streicht weitere Jobs - Aktie schwächer

Die verstaatlichte niederländische Großbank ABN Amro streicht auf ihrem Sanierungskurs noch mehr Arbeitsplätze.
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Um den Anstieg der Betriebskosten zu bremsen und Mittel für Investitionen freizumachen, sollen weitere 1500 Vollzeitstellen wegfallen, kündigte das Institut am Mittwoch bei der Vorlage seiner Quartalszahlen in Amsterdam an. Die Zahl der Beschäftigten soll nun bis Ende des Jahrzehnts auf 23 000 sinken. Im vergangenen Jahr hatte ABN Amro noch 26 500 Mitarbeiter beschäftigt. Auch die Deutsche Bank und Commerzbank haben in diesem Jahr die Streichung tausender Jobs angekündigt.
Die Niederlande hatten ABN Amro in der Finanzkrise 2008/2009 verstaatlicht und so vor dem Untergang gerettet. Erst 2015 kehrte das Geldhaus an die Börse zurück, gehört aber immer noch zu 77 Prozent dem Staat. Derzeit steht die Bank vor einem Chefwechsel: Der bisherige Finanzchef Kees van Dijkhuizen soll spätestens im Februar Gerrit Zalm ablösen. Der ehemalige Finanzminister hatte die Führung des Instituts 2009 nach der Verstaatlichung übernommen. Im September hatte er angekündigt, den Weg für eine dauerhafte Nachfolge freizumachen.
Im dritten Quartal legte die ABN Amro einen Gewinnsprung hin. Dank gesunkener Abschreibungen auf faule Kredite und einer geringeren Steuerbelastung verdiente die Bank unter dem Strich 607 Millionen Euro und damit 19 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Das war mehr als von Analysten erwartet. Der operative Gewinn ging wegen gestiegener Betriebskosten jedoch um drei Prozent zurück. Die Bank will nun verstärkt in Wachstum und Digitalisierung investieren und ihre jährlichen Kosten dazu bis zum Jahr 2020 um rund 900 Millionen Euro senken.
ABN Amro gehört zu den wenigen Großbanken in Europa, die ihren Börsenwert in diesem Jahr steigern konnten. Gemessen am Aktienkurs ist das Institut mit rund 20,5 Milliarden Euro derzeit fast so viel wert wie die Deutsche Bank. Am Mittwoch gehörten die ABN-Amro-Anteile in den ersten Handelsminuten mit einem Abschlag von rund einem Prozent zu den Verlierern am Aktienmarkt./stw/zb/fbr
AMSTERDAM (dpa-AFX)
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Bildquellen: Koen van Weel/AFP/Getty Images, Nessluop / Shutterstock.com
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