Goldman Sachs rät Unternehmen: Stoppt Aktienrückkäufe!

Die US-Bank Goldman Sachs findet US-Aktien zu teuer und rät Unternehmen deshalb, keine Aktienrückkaufprogramme durchzuführen. Stattdessen sollten sie ihre Cashreserven anderweitig investieren.
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Während unbequeme Investoren wie Carl Icahn nicht müde werden, die Führungsebene ihrer Unternehmensbeteiligungen darauf hinzuweisen, dass die überflüssigen Geldreserven in Form von Aktienrückkäufen an die Anteilseigner zurückfließen sollen, raten die Strategen der US-Bank Goldman Sachs den Konzernen genau zum Gegenteil. In einer Mitteilung mit dem Titel "What managements should do with their cash (M&A) and what they will do (buybacks)" untermauern die Experten des Finanzhauses diese Forderung mit der aktuellen Lage am Aktienmarkt: US-Aktien seien schlicht zu teuer. Aktuell liege das KGV der Aktien im S&P 500 bei über 18. Dies werde sich voraussichtlich ändern, wenn die US-Notenbank die Zinswende einleitet, so die Einschätzung von Goldman Sachs.
Schlechtes Timing in der Vergangenheit
Um die These zu untermauern, verweist Goldman Sachs auf die Entwicklungen im Jahr 2007: Damals haben die Unternehmenslenker ein denkbar schlechtes Timing erwischt, um Aktienrückkaufprogramme aufzulegen. Kurz vor dem Crash an den Märkten habe die Quote von Aktienrückkäufen bei 34 Prozent aller Ausgaben der S&P-Firmen gelegen. Zwei Jahre später hingegen, als Aktien deutlich günstiger waren, hätten die Unternehmen nur rund 13 Prozent in den Rückkauf eigener Anteilsscheine investiert.Wohin mit dem Geld?
Was aber sollten Unternehmen tun, wenn der Erwerb eigener Aktien offenbar zu teuer ist, die Barreserven aber ständig steigen? Auch dafür haben die Strategen von Goldman Sachs eine Lösung: Die Wall Street-Konzerne sollten lieber andere Unternehmen kaufen.Zinssenkung schon im September?
Die Zinswende in den USA kommt, die Frage ist nur: Wann. Die Experten des Finanzhauses - allen voran der Goldman-Aktienstratege David Kostin, rechnen bereits im September damit, dass die Währungshüter in den USA die Zinsen anheben werden. Mit dieser Einschätzung stimmen aber nicht alle Marktteilnehmer überein.Während die einen angesichts starker US-Arbeitsmarktdaten mit einem baldigen Ende der ultralockereren Zinspolitik in den USA rechnen, hatte der Internationale Währungsfonds IWF erst kürzlich an die US-Notenbank appelliert, die Zinswende auf das Jahr 2016 zu verschieben. Es gelte abzuwarten, bis sich bei Preisen und Löhnen größere Steigerungsraten abzeichneten, hieß es in einem US-Konjunkturausblick des IWF. Falls sich Wachstum und Preise nicht stärker als erwartet nach oben bewegten, wäre eine Zinsanhebung demnach in der ersten Jahreshälfte 2016 angebracht. Die Wirtschaft war zu Jahresbeginn eingebrochen. Zuletzt hatten daher auch US-Notenbanker davor gewarnt, Geldpolitik zu früh zu straffen.
Redaktion finanzen.net
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15.10.2024 | Goldman Sachs Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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