US-Regierung sieht VW-Antwort auf Milliardenklage gelassen

"Wir glauben nicht, dass der Antrag auf Klageabweisung einen Einfluss auf die laufenden Verhandlungen haben wird", sagte ein Sprecher des US-Justizministeriums am Dienstag (Ortszeit). VW und die US-Behörden führen derzeit Gespräche über einen Vergleich im Abgas-Skandal. Der Konzern hofft, eine außergerichtliche Einigung mit der US-Regierung über einen Rückruf, mögliche Rückkäufe und Strafzahlungen in den USA zu finden und damit auch die Milliardenklage aus der Welt zu schaffen.

Die Anwälte der Wolfsburger hatten am Montag eine Klageerwiderung beim zuständigen Richter Charles Breyer eingereicht. Darin fordern sie ihn auf, mehrere Punkte in der Klage des Justizministeriums abzuweisen. VW sieht den Vorgang aber als Formalie: "Wie vom Gericht am 8. April 2016 angeordnet, musste der Antrag fristgerecht eingereicht werden", hatte der Konzern auf Anfrage mitgeteilt. Insgesamt sind aus dem VW-Konzern rund 580 000 Autos in den USA von Manipulationen betroffen.

WASHINGTON/WOLFSBURG (dpa-AFX)