Unternehmenschefin Nancy McKinstry wird deshalb etwas optimistischer für die Gewinne im laufenden Jahr, wie das Unternehmen am Mittwoch in Alphen mitteilte. An der Börse in Amsterdam kamen die Neuigkeiten hervorragend an.

Die Wolters Kluwer-Aktie gewann am Vormittag zeitweise gut fünf Prozent auf 142,90 Euro und gehörte damit zu den Spitzenreitern im Eurozonen-Index EuroStoxx 50. Allerdings hat das Papier im bisherigen Jahresverlauf eine Berg- und Talfahrt hingelegt: Von rund 160 Euro ging es bis Februar auf über 180 Euro nach oben - und anschließend bis auf rund 135 Euro abwärts. Im Vergleich zum Jahreswechsel steht nun ein Kursverlust von rund elf Prozent zu Buche. In den vergangenen fünf Jahren hat sich der Aktienkurs indes immer noch mehr als verdoppelt.

Im ersten Halbjahr steigerte das Unternehmen seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um sechs Prozent auf 3,05 Milliarden Euro. Der um Sonderposten bereinigte operative Gewinn wuchs sogar um 13 Prozent auf 865 Millionen Euro. Dabei profitierte das Unternehmen vor allem von seinen Expertenlösungen und übertraf die Erwartungen von Analysten. Der Überschuss legte um neun Prozent auf 553 Millionen Euro zu.

Unternehmenschefin Nancy McKinstry wurde angesichts der Zahlen etwas optimistischer für die Gewinne im laufenden Jahr. Die operative Marge soll nun aber am oberen Ende der Zielspanne von 27,1 bis 27,5 Prozent kratzen. Im ersten Halbjahr erreichte sie 28,4 Prozent. Der bereinigte Gewinn je Aktie könnte im Gesamtjahr noch etwas stärker steigen als bisher gedacht.

Der Umsatz soll derweil organisch - also bereinigt um Zu- und Verkäufe von Unternehmensteilen sowie Wechselkurseffekte - weiterhin ähnlich stark zulegen wie im Vorjahr. 2024 hatte das Wachstum sechs Prozent betragen.

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ALPHEN (dpa-AFX)