DAX geht grün ins Wochenende -- Dow im Plus -- Großbanken bestehen ersten Teil des Fed-Stresstests -- EU-Zölle auf US-Produkte treten in Kraft -- Commerzbank, Auto-Aktien im Fokus
S&P bestätigt Hannover Rück mit AA-. Das letzte Paket steht: Griechenland-Rettung vor dem Abschluss. YouTube erlaubt Abo-Gebühren und Verkauf von Fanartikeln. BMW ruft Dieselautos mit falscher Software in die Werkstatt. Verbraucher müssen durch Strafzölle mit Preiserhöhungen rechnen. OPEC dreht Ölhahn etwas weiter auf.
Marktentwicklung
Nach verlustreichen Tagen und dem jüngsten Absturz auf ein Zweitmonatstief war der deutsche Leitindex auf Erholungskurs.
Nachdem der DAX nach einem positiven Start im Handelsverlauf in die Verlustzone drehte, ging er mit einem Plus von 0,54 Prozent bei 12.579,72 Zählern ins Wochenende. Der TecDAX startete unbewegt und ging auch um den Vortagesschluss bei 2.799,05 Zählern aus dem Freitagshandel.
Der Handelsstreit zwischen den USA und China und ein dadurch weltweit drohender Handelskrieg belasteten weiterhin die Märkte. In der Nacht sind zudem die Vergeltungszölle auf US-Produkte in Kraft getreten.
Am Nachmittag rutschte der DAX kurzfristig in die Verlustzone, nachdem US-Präsident Donald Trump auf Twitter Zölle auf aus der EU importierte Autos in Höhe von 20 Prozent ankündigte. Das belastete die Papiere der Schwergewichte Daimler, BMW und Volkswagen.
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Die europäischen Märkte wiesen zum Wochenschluss grüne Vorzeichen aus.
Der EuroSTOXX 50 baute seine Gewinne im Verlauf kräftig aus, bis zum Handelsschluss vor dem Wochenende stand ein Plus von 1,12 Prozent bei 3.441,60 Punkten auf der Tafel.
Der weltweit drohende Handelskrieg belastete auch am Freitag die Märkte. Zudem sind in der Nacht die Vergeltungszölle auf US-Produkte in Kraft getreten. Die Stimmung der Anleger wurde dadurch erneut gedrückt. Positiv wurden jedoch die Entwicklungen mit Griechenland gewertet.
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Die Wall Street zeigte sich am Freitag uneinheitlich.
Der Dow Jones zeigte sich freundlich und legte um 0,49 Prozent auf 24.580,96 Zähler zu. Beim NASDAQ Composite gab es leicht rote Vorzeichen. Er rutschte um 0,26 Prozent auf 7.692,82 Punkte ab.
Dank einer Ölpreisrally erholte sich der Dow-Jones-Index leicht nach seiner zuletzt acht Tage währenden Durststrecke. Der Handelsstreit der USA mit China und der EU blieb das bestimmende Thema und verhinderte einen tiefgreifenden Stimmungsumschwung. Als Antwort auf die seit Freitag geltenden von der EU verhängten Gegenzölle auf US-Importe drohte Trump erneut mit Einfuhrzöllen auf EU-Kraftfahrzeuge und nannte diesmal einen Wert von 20 Prozent.
Dass die US-Großbanken den jüngsten Stresstest der US-Notenbank trotz verschärfter Bedingungen sicher bestanden hatten, sorgte für Erleichterung im Sektor - der Bankensektor büßte dennoch 1,1 Prozent ein. Laut Fed bestanden zwei US-Großbanken den Test im Hinblick auf eine ergänzende Richtgröße, die ungewichtete Eigenkapitalquote, aber nur knapp: Goldman Sachs und Morgan Stanley. Deren Aktien zeigten sich mit Abschlägen von 0,4 bzw. 1,8 Prozent.
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Die asiatischen Märkte waren am Freitag uneinheitlich. Nach einer kurzen Erholungspause, mussten die asiatischen Börsen zum Teil erneut mit Verlusten ringen.
Der Nikkei 225 ging mit deutlichen Verlusten von 0,78 Prozent bei 22.516,83 Zähler ins Wochenende.
Der Shanghai Composite hingegen ging mit leichten Zuschlägen von 0,49 Prozent bei 2.889,76 Zählern ins Wochenende. Auch der Hang Seng konnte sich im Handelsverlauf erholen und mit 0,15 Prozent auf 29.338,70 Indexpunkten die Handelswoche fester beenden.
Der sich weiter zuspitzende Handelskonflikt zwischen den USA und China drückte zum Wochenausklang an den Börsen in Ostasien erneut die Stimmung. Nach einer kurzen Erholung rückte der Konflikt wieder in den Vordergrund. Die Strafzölle der EU auf Importe aus den USA sind in der Nacht wirksam geworden.
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