Marc O. Schmidt-Kolumne

TKMS hebt ab: Anleger setzen auf Rüstung

21.10.25 06:29 Uhr

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Anleger sind derzeit nicht nur von allem begeistert, was mit Künstlicher Intelligenz zu tun hat. Auch das Thema Rüstung lässt Investorenherzen in diesen Tagen höherschlagen. Das eindrucksvolle Börsendebüt von TKMS (WKN: TKMS00 / ISIN: DE000TKMS001) liefert dafür den jüngsten Beweis.

TKMS als Teil der Zeitenwende

ThyssenKrupp hat seine Marinetochter an die Börse gebracht. Das Debüt fiel alles andere als unscheinbar aus. Der Aktienkurs von ThyssenKrupp Marine Systems (TKMS) startete zu 60 Euro und stieg im Verlauf des ersten Handelstages am 20. Oktober zeitweise um fast 80 Prozent auf 107 Euro.

Auch wenn die Notierung dieses Niveau bis zur Schlussglocke nicht halten konnte, lässt das Börsendebüt auf eine starke Zukunft hoffen, zumal Rüstungswerte in den vergangenen Jahren einen bemerkenswerten Aufschwung erlebt haben.

Auslöser dieser Entwicklung war der Beginn des Krieges in der Ukraine im Februar 2022. Kurz darauf verkündete der damalige Bundeskanzler Olaf Scholz die „Zeitenwende“ und stellte beispiellose Investitionen in den Verteidigungssektor in Aussicht.

Seither wurde nicht nur der Wehretat deutlich erhöht, auch aus dem Sondervermögen Bundeswehr fließen erhebliche Mittel in den laufenden Verteidigungshaushalt. Dieser steigt von aktuell 86,49 Mrd. Euro in den kommenden Jahren weiter an, allein für 2029 sind 152,83 Mrd. Euro vorgesehen.

Ist Europa auf sich allein gestellt?

Auch auf internationaler Ebene deuten viele Entwicklungen auf volle Auftragsbücher bei Rüstungsunternehmen hin. Die NATO hat ihre Ausgabenziele angehoben, während die EU ihre Schuldenregeln zugunsten zusätzlicher Verteidigungsausgaben lockert. Ziel ist es, den europäischen Rüstungssektor zu stärken – mit klarem Fokus auf den Schutz vor Russland.

Zugleich hat das Vertrauen in die USA als militärischen Schutzgaranten Europas durch den erneuten Einzug von Donald Trump ins Weiße Haus spürbar abgenommen. Europa könnte künftig stärker auf sich allein gestellt sein, ein Szenario, das die Bedeutung einer starken heimischen Industrie zusätzlich unterstreicht. Hier kommen Unternehmen wie Rheinmetall (WKN: 703000 / ISIN: DE0007030009) ins Spiel.

Die im DAX notierte Aktie des Düsseldorfer Konzerns hat seit Jahresbeginn 2025 bereits rund 185 Prozent an Wert gewonnen. Anleger begrüßten unter anderem die Übernahme der Naval Vessels Lürssen (NVL B.V. & Co. KG) und ihrer Tochtergesellschaften sowie den damit verbundenen Einstieg Rheinmetalls in den Marineschiffbau. Nun sorgt auch TKMS mit seinem spektakulären Börsenstart für Schlagzeilen.

Ein indische U-Boot von TKMS. (Bildquelle: Pressefoto TKMS)

TKMS profitiert von voller Auftragslage

Der angeschlagene Gesamtkonzern ThyssenKrupp will weiter vom Erfolg des größten deutschen Marineschiffbauers profitieren und behält über eine Holding-Gesellschaft 51 Prozent der Anteile an TKMS. Die restlichen 49 Prozent wurden an die Börse gebracht.

TKMS selbst reitet derzeit auf einer Welle des Erfolgs. Das Unternehmen zählt zu den weltweit führenden Anbietern integrierter Systemlösungen für maritime Verteidigungstechnologien und findet bei Kunden großen Anklang. Die Auftragsbücher sind bis in die 2040er-Jahre gefüllt.

Zuletzt sorgte insbesondere der Beschluss des Haushaltsausschusses des Bundestages über den Bau von vier weiteren U-Booten der Klasse 212CD für die deutsche Marine für Rückenwind. Aktuell verweist der Konzern auf einen Rekord-Auftragsbestand von 18,6 Mrd. Euro. Damit peilt TKMS ein jährliches Umsatzwachstum von rund 10 Prozent sowie eine Steigerung der EBIT-Marge auf über 7 Prozent im mittelfristigen Zeitraum an.

Mein Fazit

Das eindrucksvolle Börsendebüt von TKMS zeigt einmal mehr, dass Anleger intensiv nach Investitionsmöglichkeiten im Rüstungsbereich suchen und dort, trotz bereits hoher Kursniveaus bei etablierten Werten wie Rheinmetall, weiterhin beachtliches Potenzial sehen.

Wer nicht nur auf TKMS, sondern auf die positive Kursentwicklung eines ganzen Aktienkorbs von Unternehmen aus dem europäischen Rüstungssektor setzen möchte, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0ACA / ISIN: DE000DA0ACA0) auf den European Defence Index anschauen.

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