Schlechteres Rating?

Moody's: Glyphosat-Vergleich über 20 Milliarden Euro für Bayer schwierig

30.04.19 13:44 Uhr

Moody's: Glyphosat-Vergleich über 20 Milliarden Euro für Bayer schwierig | finanzen.net

Zur Beilegung der Glyphosat-Klagen in den USA könnte Bayer nach Einschätzung der Ratingagentur Moody's einen Vergleich im Volumen von bis zu 5 Milliarden Euro ohne Probleme wegstecken.

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Auch wegen der zu erwartenden hohen Einnahmen wäre die Kreditbewertung dann nicht gefährdet, heißt es in einer Mitteilung der Ratingagentur vom Dienstag.

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Würde sich die Vergleichssumme dagegen auf 20 Milliarden Euro belaufen, wäre sie für Bayer deutlich schlechter zu verdauen. Moody's rechnet für diesen Fall mit einer Verschlechterung des Unternehmensratings, besonders, wenn es kurzfristig zu einem solchen Vergleichsabschluss käme. Laut Moody's handelt es sich um zwei rein hypothetische Szenarien.

Im vergangenen Sommer hatte Bayer Monsanto, den Hersteller von Glyphosat, übernommen. Wegen dessen angeblich krebserregender Wirkung ist der Konzern mittlerweile mit 13.400 Klagen konfrontiert. In zwei Fällen wurde Bayer bereits zu hohem, millionenschweren Schadenersatz verurteilt. Bayer hat in einem Fall Berufung eingelegt und dies im anderen Fall angekündigt. Gleichwohl dürfte das Problem am Ende nur mit einem Vergleich aus der Welt zu schaffen sein. Analysten haben dafür bereits Kosten von 5 bis 20 Milliarden Euro vorhergesagt.

Abgesehen vom finanziellen Schaden sieht Moody's erhebliche Risiken im Hinblick auf den guten Ruf von Bayer. "Unabhängig vom Ausgang des Rechtsstreits ist Bayer aufgrund von Gesundheits- und Sicherheitsbedenken bei Glyphosat einem Reputationsrisiko ausgesetzt", sagte Martin Kohlhase, der Senior Credit Officer der Ratingagentur. "Die anhaltende öffentliche Debatte könnte die Nachfrage beeinträchtigen, aber es besteht auch die Gefahr, dass Regulierungsbehörden wie die Europäische Union Lizenzen für die Verwendung von Glyphosat entziehen."

FRANKFURT (Dow Jones)

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