General Electric legt im Bieterwettkampf mit Siemens und Mitsubishi Heavy Industries um die Energiesparte von Alstom offenbar nach.
Um ihr 17 Milliarden US-Dollar schweres Angebot attraktiver zu machen, erwägen die Amerikaner einen Verkauf ihres Geschäfts mit Bahnsignaltechnik an Alstom, sagten mit den Vorgängen vertraute Personen.
Damit käme
General Electric Forderungen der französischen Regierung entgegen. Präsident Francois Hollande habe gefordert, dass der US-Mischkonzern dazu beiträgt, das Bahngeschäft von Alstom zu stärken, sagten die Personen. Die beiden Konzerne hätten bereits verhandelt und sich auf einen vorläufigen Wert für das Geschäft mit Bahnsignaltechnik geeinigt, sagten die Informanten, ohne eine Zahl zu nennen. Sie sagten lediglich, dass der Bereich zwar kleiner sei als das entsprechende Pendant bei Alstom, aber profitabler. Mit einem direkten Verkauf ginge GE über das ursprüngliche Angebot hinaus, welches Konzernchef Jeffrey Immelt im Mai dem Parlament dargelegt hatte. Damals hieß es, man erwäge, die Bahntechniksparten beider Unternehmen in einem Joint Venture zusammenzulegen.
Siemens hatte gemeinsam mit seinem Partner
Mitsubishi Heavy Industries (MHI) aus Japan am Montagabend ein offizielles Angebot für Teile von Alstom vorgelegt. Kern des Gebots ist eine strategische Allianz und Beteiligung der Japaner an drei Alstom-Sparten. Das wollen sich die Japaner 3,1 Milliarden Euro kosten lassen. Mitsubishi Heavy Industries beabsichtigt außerdem, von Bouygues SA einen bis zu zehnprozentigen Anteil an Alstom zu erwerben. Siemens will hingegen das Gasturbinen-Geschäft der Franzosen für 3,9 Milliarden Euro kaufen. Das Bahngeschäft, das Siemens ursprünglich in den Alstom-Konzern einbringen wollte, ist zunächst nicht Gegenstand der deutsch-japanischen Offerte. Siemens erklärte aber, zusammen mit Alstom Möglichkeiten eruieren zu wollen, "um die Stärken beider Unternehmen zu nutzen, um einen europäischen Champion im Bahngeschäft zu schaffen", hieß es in der Mitteilung vom Montag. Das Gebot von Siemens und MHI bewertet das Alstom-Energiegeschäft nach eigener Aussage mit 14,2 Milliarden Euro. Die Offerte von GE beträgt umgerechnet 12,5 Milliarden Euro. Dow Jones Newswires
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