VW nimmt Aktionäre auf Rekordfahrt mit
Europas größter Autobauer Volkswagen hat seinen Gewinn im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt und hebt die Dividende an. Die Anleger zeigen sich dennoch unbeeindruckt und schicken die VW-Aktie ins Minus.
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Volkswagen hat das Rekordjahr 2011 auch mit einer neuen Bestmarke beim Gewinn gekrönt. Sowohl operativ als auch unter dem Strich verdienten die Wolfsburger deutlich mehr. Dabei schraubten die Niedersachsen ihren Gewinn deutlich überproportional zum Umsatz in die Höhe. An die Aktionäre will VW deshalb deutlich mehr ausschütten als zuletzt.
Europas größter Autobauer untermauert mit dem Zahlenwerk seine Spitzenstellung in der Branche. Im Gegensatz zur Konkurrenz kamen die Wolfsburger bisher deutlich besser mit dem zunehmend schwierigen Umfeld zurecht. Beim französischen Rivalen Peugeot brach der Gewinn im vergangenen Jahr um fast die Hälfte ein, Opel rutschte im Schlussquartal operativ tief in die roten Zahlen. Mit den Rekordzahlen steht Volkswagen aber nicht ganz alleine da: Auch Daimler hatte bereits Höchstwerte für 2011 vorgelegt - an die starken Steigerungen bei VW kommen die Stuttgarter aber nicht heran.
Ob die Wolfsburger auch im neuen Jahr auf der Überholspur fahren, bleibt abzuwarten. Der Autobauer gab keine Prognose ab. Zuletzt hatte der Konzern vor einem schwierigen Jahr gewarnt. "Wir sind erfreulich ins neue Jahr gestartet, aber 2012 wird herausfordernd", hatte erst vor einer Woche Konzernvertriebsvorstand Christian Klingler erklärt. "Die vorherrschenden konjunkturellen Unsicherheiten nehmen wie erwartet Einfluss auf die Automobilbranche."
Am Aktienmarkt blieb die Reaktion auf das überraschend vorgelegte Zahlenwerk verhalten. Obwohl VW die Erwartungen der Analysten übertroffen hat, gibt die Aktie nach. "Gut, aber kein Grund euphorisch zu werden", kommentierte ein Händler die Ergebnisse. Der Automobilhersteller sei zwar auf einem guten Weg, habe den Markt aber nicht positiv überrascht. VW-Aktien verlieren am Mittag 0,5 Prozent auf 138,45 Euro.
Basis der Rekordzahlen der Wolfsburger sind die gestiegenen Verkäufe vergangenes Jahr - sie trieben die Finanzkennzahlen an: Die Einnahmen legten um ein Viertel auf knapp 160 Milliarden Euro zu, der operative Gewinn sogar um 58 Prozent. Nach Steuern und Minderheitenanteilen verdiente VW den vorläufigen Zahlen zufolge 15,41 Milliarden Euro und damit mehr als doppelt so viel als im Vorjahr. Analysten hatten beim Umsatz 156,9 und beim Nettogewinn 14,9 Milliarden Euro erwartet.
Die Aktionäre, allen voran die Eigentümerfamilien des Stuttgarter Sportwagenbauers Porsche, das Land Niedersachsen und das Emirat Katar, dürfen sich angesichts der deutlich höheren Gewinne wieder über eine höhere Dividende freuen: Der VW-Vorstand will den Aktionärsbonus auf 3,00 von 2,20 Euro pro Stammaktie und 3,06 von 2,26 Euro je Vorzugsaktie anheben.
Im vergangenen Jahr lieferte Volkswagen konzernweit 8,27 Millionen Autos aus, ein Plus von 14,7 Prozent und ein neuer Rekord. Absatztreiber waren vor allem die Kernmarke und die Edelmarke Audi. Zuwächse gab es vor allem in Asien, speziell in China, aber auch in den USA sowie in Osteuropa.
Zufrieden zeigte sich Volkswagen auch mit der Liquidität. Im Autobereich liege diese selbst nach Investitionen in Beteiligungen von rund 7 Milliarden Euro mit netto 17 Milliarden Euro auf einem weiterhin "hohen Niveau". Im Vorjahr hatte der Konzern an dieser Stelle 18,6 Milliarden Euro ausgewiesen.
- Von Nico Schmidt und Markus Klausen, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 29 72 51 10, unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/kla/jhe (END) Dow Jones Newswires
February 24, 2012 06:58 ET (11:58 GMT)
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FRANKFURT (Dow Jones)
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