Nach Aktienverkauf von Top-Managern: Sind institutionelle Anleger von der DroneShield-Aktie jetzt abgeschreckt?

Drohnenabwehr ist ein viel diskutiertes Thema rund um den Globus. Einer der wichtigsten Branchenvertreter schwächelte zuletzt aber deutlich.
Werte in diesem Artikel
• DroneShield-Aktie zuletzt nach Rally unter Druck
• Insiderverkäufe und Kommunikationspanne belasten
• Hausbroker sieht mögliche Abschreckung für institutionelle Investoren
Anleger des Drohnenabwehrspezialisten DroneShield können sich seit Jahresstart über eine starke Kursperformance freuen: 220 Prozent hat der Anteilsschein an der Börse in Sydney seit Januar gewonnen. Doch der Blick auf die jüngere Vergangenheit zeigt Schwächen: Auf Dreimonatssicht ging es am Aktienmarkt mehr als 35 Prozent abwärts, allein in den letzten fünf Handelstagen haben die Titel rund ein Viertel an Wert eingebüßt. Entwarnung gab es auch am Dienstag nicht: Die DroneShield-Aktie schloss in Australien ein weiteres Mal tiefer und verlor 5,77 Prozent auf 2,450 AUD.
Gegenwindfaktoren für die Aktie
Von Gewinnmitnahmen zu sprechen reicht mit Blick auf den deutlichen Kursrückgang der vergangenen Wochen dabei kaum noch als Erklärung aus. Zumal der Industriekonzern zuletzt verstärkt Gegenwind erfahren hatte. So war es unlängst zu kräftigen Insiderverkäufen gekommen. DroneShield-CEO Oleg Vornik, Vorsitzender Peter James sowie Director Jethro Marks haben gemeinsam Aktien im Wert von rund 67 Millionen AUD abgestoßen. Marks meldete dabei den Verkauf sogenannter "Incentive Shares" in Höhe von 4,9 Millionen AUD, James veräußerte Aktien im Wert von 12,4 Millionen AUD. CEO Vornik verkaufte zwischen dem 6. und dem 12. November sogar 14,8 Millionen DroneShield-Papiere für rund 49,5 Millionen AUD.
Dass es zudem zu einer Kommunikationspanne kam, die eine große Auftragsverkündigung ausgelöst hatte, kam am Markt ebenfalls alles andere als gut an.
Warnende Stimmen nach Aktienverkauf des Top-Managements
Insbesondere der großangelegte Insiderverkauf ist es aber, der den Hausbroker von DroneShield, Bell Potter, zu einer Warnung veranlasst hat: Der Verkauf von Aktien im Wert von fast 70 Millionen US-Dollar durch den CEO, den Vorsitzenden und einen dritten Direktor habe das Interesse institutioneller Anleger an der einst so begehrten Verteidigungstechnologie-Aktie erstickt. Diese würden sich wohl auf lange Sicht von dem Unternehmen fernhalten, schreibt die Australian Financial Review (AFR), eine führenden australischen Tageszeitung für Wirtschaft, Politik und Finanzen unter Berufung auf Bell Potter.
Der Broker war im vergangenen Jahr damit beauftragt worden, DroneShield bei der Beschaffung von 220 Millionen US-Dollar in zwei Transaktionen zu unterstützen und war hinsichtlich der Zukunftsaussichten des Unternehmens optimistisch. Kunden wurde der Kauf der Aktie daraufhin empfohlen. Das Unternehmen bekräftigte diese Kursbewertung in diesen Monat nochmals und ging zuletzt weiter davon aus, dass DroneShield-Aktien im Laufe des Jahres auf 5,30 US-Dollar steigen könnten.
Ob sich an dieser Einschätzung angesichts der möglicherweise künftig fehlenden institutionellen Investoren etwas ändern wird, bleibt abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Droneshield, Dmitry Kalinovsky / Shutterstock.com
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