Insolvenz nach Rettungsversuch: Krypto-Börse Voyager Digital jüngstes Opfer im Kryptoblutbad

Der Crash am Kryptomarkt hat ein weiteres Opfer gefordert: Der Kryptobroker Voyager Digital hat Insolvenz angemeldet.
Werte in diesem Artikel
• Voyager Digital wegen Zusammenbruch von 3AC ins Trudeln geraten
• Rettungsversuch durch Sam Bankman-Fried gescheitert
• Insolvenz nach Chapter 11 beantragt
Das Debakel um den Krypto-Hedgefonds Three Arrows Capital hat weitere Kreise gezogen: Nachdem das Unternehmen aufgrund des massiven Preisverfalls bei Cyberdevisen in Bedrängnis geraten war, geriet 3AC in Zahlungsverzug gegenüber der Kryptobörse Voyager Digital. Ein Darlehen über 670 Millionen US-Dollar konnte nicht zurückgezahlt werden, weshalb sich Voyager zu rechtlichen Schritten veranlasst sah.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Bitcoin-Milliardär Sam Bankman-Fried sprang der Kryptobörse zur Seite und leistete mit einem dreistelligen Millionen-Dollar-Betrag Soforthilfe: Im Rahmen einer Kreditlinie stellt der Mitgründer der Krypto-Börse FTX für Voyager über 200 Millionen US-Dollar mit einer Mischung von Barmitteln und USDC Stablecoins bereit. Auch die Handelsfirma Alameda Research, die ebenfalls Bankman-Fried gehört, sicherte Voyager Digital eine Revolving-Fazilität von 15.000 Bitcoins zu, die zum Zeitpunkt der Bereitstellung einen Wert von rund 300 Millionen US-Dollar hatte.
Voyager Digital meldet Insolvenz an
Doch der Rettungsversuch ist offenbar gescheitert, in einem Blogbeitrag kündigte Voyager Digital am Mittwoch einen "finanziellen Restrukturierungsprozess" an und hat in diesem Zusammenhang in New York eine sogenannte Chapter-11-Insolvenz beantragt. Ziel ist die Fortführung des Geschäftsbetriebs und eine Sanierung des Unternehmens.
Wie es in der Unternehmensmitteilung weiter heißt, besitzt die Kryptobörse Krypto-Vermögenswerte im Wert von 1,3 Milliarden US-Dollar, 350 Millionen US-Dollar an Barmitteln auf einem Konto bei der Metropolitan Commercial Bank, zudem macht Voyager die 650 Millionen US-Dollar, die Three Arrows Capital von Voyager geliehen hatte, als Ansprüche geltend. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens sollen sich dem Insolvenzantrag zufolge auf eine bis zehn Milliarden US-Dollar belaufen.
"Diese umfassende Reorganisation ist der beste Weg, um Vermögenswerte auf der Plattform zu schützen und den Wert für alle Beteiligten, einschließlich der Kunden, zu maximieren", so Stephen Ehrlich, Chief Executive Officer von Voyager im Rahmen des Blogbeitrags. "Obwohl ich fest an diese Zukunft glaube, erfordern die anhaltende Volatilität und Ansteckung auf den Kryptomärkten in den letzten Monaten und der Ausfall von Three Arrows Capital ("3AC") bei einem Darlehen der Tochtergesellschaft des Unternehmens, Voyager Digital, LLC, ein bewusstes und entschlossenes Handeln", so der Unternehmenschef weiter.
Die Aktie von Voyager Digital wurde mit sofortiger Wirkung von der Toronto Stock Exchange delistet.
Redaktion finanzen.net
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