Konjunkturdaten im Fokus

Deshalb verliert der Euro zum Dollar

25.03.25 20:50 Uhr

EUR/USD: Warum der Euro zum Dollar fällt | finanzen.net

Der Kurs des Euro hat am Dienstag im US-Handelsverlauf nachgegeben.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1228 EUR 0,0000 EUR 0,03%

8,1424 CNY -0,0023 CNY -0,03%

0,8456 GBP 0,0016 GBP 0,19%

8,7499 HKD 0,0000 HKD 0,00%

163,6200 JPY 0,0000 JPY 0,00%

1,1251 USD 0,0000 USD 0,00%

1,1828 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,0061 EUR 0,0000 EUR 0,08%

0,8889 EUR 0,0003 EUR 0,03%

Die Gemeinschaftswährung Euro kostete rund eine Stunde vor dem Börsenschluss an der Wall Street 1,0802 US-Dollar. Zeitweise war sie, wie bereits am Morgen unter 1,08 Dollar gefallen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,0825 (Montag: 1,0824) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9237 (0,9238) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Das gestiegene Ifo-Geschäftsklima, das im März wie erwartet zulegte, stützte den Euro zunächst etwas. Vor allem die Erwartungen der Unternehmen verbesserten sich deutlich. Bundestag und Bundesrat hatten in der vergangenen Woche die Verfassung geändert, um milliardenschwere Investitionen zu ermöglichen. Dies dürfte den Indikator laut Ökonomen gestützt haben.

Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater warnt aber vor einer verfrühten Euphorie: "Damit aus dieser Stimmungsaufhellung tatsächlich ein rosiges Bild für die deutsche Wirtschaft wird, müssen nun in den Koalitionsverhandlungen zügig durchgreifende Reformen für den Standort Deutschland vereinbart werden", heißt es in einem Kommentar. "Ansonsten droht ein konjunkturelles Strohfeuer, in dem die vielen Milliarden verbrennen, die nun bereitgestellt werden."

In den USA fiel unterdessen das vom Conference Board erhobene Verbrauchervertrauen deutlich stärker als erwartet. Es sank auf den tiefsten Stand seit Anfang 2021. Die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump lässt Befürchtungen über die künftige Inflations- und Wirtschaftsentwicklung wachsen. Die Sorgen über die wirtschaftliche Entwicklung und den Arbeitsmarkt wirkten sich zunehmend auch auf die Bewertung der persönlichen Situation aus, teilte das Conference Board mit. Auch der zuletzt noch anhaltende Optimismus über die künftige Einkommensentwicklung sei größtenteils verschwunden.

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: iStock, Joachim Wendler / Shutterstock.com