Sinkende Reserven

Bitcoin Supply Shock 2025: Wie real ist die drohende Angebotsverknappung wirklich?

28.11.25 03:04 Uhr

Steht Bitcoin noch 2025 vor dem großen Engpass? So real ist die drohende Angebotsverknappung am Kryptomarkt | finanzen.net

Bitcoin wird knapper - aber droht 2025 wirklich ein explosiver Supply Shock? Das sagen Experten zur Angebotsverknappung am Kryptomarkt.

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• Sinkende Börsenreserven erhöhen den Angebotsdruck
• Long-Term-Holder verhindern akuten Supply Shock
• Moderater Aufwärtstrend statt explosiver Preisrally?

Die Diskussion um einen möglichen Bitcoin Supply Shock - also eine abrupte Verknappung des verfügbaren Angebots - ist 2025 präsenter denn je. Laut BeInCrypto sind inzwischen rund 93,3 Prozent aller jemals existierenden Bitcoins im Umlauf, während die Neuemission seit dem Halving im April 2024 nur noch bei rund 450 BTC pro Tag liegt. Doch reicht diese Knappheit aus, um den Markt tatsächlich in ein extremes Angebotsdefizit zu treiben?

Sinkende Reserven und institutionelle Nachfrage: Nährboden für ein Engpass-Szenario

Ein Blick auf die verfügbaren Börsenbestände zeigt ein klares Muster: Laut BeInCrypto sind die Bitcoin-Reserven an zentralen Börsen auf etwa 2,39 Millionen BTC gefallen, was einem Zweijahrestief entspricht und deutlich unter den 3,3 Millionen BTC im Jahr 2022 liegt. Auch der OTC-Markt trocknet aus: Die Bestände fielen gemäß BeInCrypto von 480.000 BTC Mitte 2024 auf nur noch 120.000 BTC.

Für viele Beobachter ist das ein Warnsignal. Wenn gleichzeitig Unternehmen wie Strategy weiter aggressiv akkumulieren, wodurch der Druck auf das verfügbare Angebot weiterwächst. Befürworter wie Max Keiser oder Samson Mow warnten auf der Plattform X daher, dass ein echter Supply Shock nur eine Frage der Zeit sei.

Warum Experten trotzdem vor übertriebenen Erwartungen warnen

Mehrere tiefgehende Marktstudien - darunter ein Bericht von CEX.IO - kommen zu einem anderen Schluss. Demnach könnten etablierte Marktmechanismen verhindern, dass die Knappheit 2025 eskaliert.

So zeigen Halvings ein wiederkehrendes Muster: Langfristige Halter realisieren Gewinne. Laut CEX.IO unter Berufung auf Daten aus dem Jahr 2024 sank die LTH-Dominanz um rund 9 Prozent, wodurch 1,58 Millionen BTC mobilisiert wurden. Für 2025 wird ein weiterer Zufluss von etwa 1,4 Millionen BTC in den liquiditätsstärkeren Short-Term-Holder-Bereich erwartet. Diese Verkäufe erhöhen das Angebot und wirken damit einem akuten Engpass entgegen.

Auch wirken ETFs weniger preistreibend als gedacht. Obwohl US-Spot-ETFs 2024 laut CEX.IO mehr als 1,13 Millionen BTC sammelten, seien große Teile dieser Nachfrage aus "Cash-and-Carry"-Arbitrage-Strategien gekommen, die nicht direkt den Spotmarkt verknappen. Zudem machen ETFs laut BeInCrypto aktuell weniger als 4 Prozent des globalen Bitcoin-Handelsvolumens aus.

Darüber hinaus steigt die Marktliquidität. Während die in BTC gemessene Tiefe sank, stieg die USD-Liquidität 2024 gemäß CEX.IO um 61 Prozent. Größere Börsen konsolidieren Marktanteile, und besonders US-Plattformen stärken ihre Liquiditätsbasis. Ein Markt, der liquide bleibt, ist potenziell weniger anfällig für Schocks.

Angebotsverknappung bei Bitcoin: Doch kein explosiver Supply Shock in 2025?

Strukturell wird Bitcoin knapper: Das reduzierte Mining-Angebot, sinkende Börsenreserven, zunehmende institutionelle Nachfrage und politische Signale - etwa Pläne der USA, Bitcoin künftig strategisch einzusetzen - verschärfen langfristig das Angebots-Nachfrage-Verhältnis.

Ein plötzlicher, markterschütternder Supply Shock mit Bitcoin-Preisen jenseits von 500.000 oder 1 Million US-Dollar ist jedoch laut Experten für 2025 eher wenig realistisch. Die Aktivität von Long-Term-Holdern und die ETF-Mechanik wirken stark als Puffer. Wahrscheinlicher sei ein fortgesetzter Aufwärtstrend innerhalb des typischen Vierjahreszyklus.

Bettina Schneider / Redaktion finanzen.net

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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