Öl – Was wird aus dem schwarzen Gold?

Die Unsicherheit unter Anlegern ist nach wie vor sehr groß. Immer neue Nachrichten sorgen an den Märkten für Einbrüche.
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Letzten Freitag wurden in den USA die neuen Arbeitsmarktzahlen bekannt gegeben. Man rechnete mit dem größten Anstieg seit 1986, allerdings blieben die Zahlen überraschend weit hinter den Erwartungen zurück. Weitere beunruhigende Nachrichten kamen aus Osteuropa: Ungarn scheint das nächste Land innerhalb der Europäischen Union zu sein, dass sich zu hoch verschuldet hat. Zwar hat Ungarn noch keinen Euro und daher etwas mehr monetären Spielraum die Schulden in den Griff zu bekommen, doch die Angst vor Kreditausfällen treibt nicht nur die Märkte in Europa, sondern auf der ganzen Welt ins Minus. Die Europäische Union hat nun ein Rekordrettungspaket auf den Weg gebracht, was wiederum andere europäische Staaten dazu bringt sich noch mehr zu verschulden. In Deutschland, aber auch in anderen Ländern werden nun Sparmaßnahmen auf den Weg gebracht. Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass dadurch die wieder anlaufende Konjunktur abgewürgt werden könnte, wenn nämlich notwendige Investitionen aufgrund von Einsparungen ausbleiben. Nicht zuletzt deshalb hat auch US-Finanzminister Geithner die EU und insbesondere Deutschland zu einer weiterhin expansiven Geldpolitik aufgefordert, um die wirtschaftliche Erholung zu unterstützen. Die Sorgen um die Konjunktur machen sich in den letzten Wochen auch deutlich im Ölpreis bemerkbar. Anfang Mai glaubten noch viele an eine konjunkturbedingte Steigerung der Ölnachfrage, doch als sich die Schuldenkrise in Europa zuspitzte fiel das Öl der Nordseesorte Brent von über 85 US-Dollar pro Barrel auf zeitweise unter 70 US-Dollar. Im Ölpreis wird die Ungewissheit an den Märkten sichtbar. Auf der einen Seite steigt die Nachfrage, insbesondere aus den Schwellenländern, auf der anderen Seite wird die Nachhaltigkeit der konjunkturellen Erholung immer mehr hinterfragt, so dass auch das Interesse an Rohöl zurückgeht. Die Folge ist derzeit, dass der Ölpreis die Gewinne, die er im zweiten Quartal noch verbuchen konnte, nun wieder abgegeben hat. Wie können Anleger dennoch von der Ölpreisentwicklung profitieren? Mit Inline-Optionsscheinen der Société Générale lässt sich auf das Szenario setzten, dass der Ölpreis weder stark ansteigt, noch deutlich verliert. In Anbetracht der derzeitigen Nachrichten also durchaus eine Entwicklung, die für die nächsten Monate vorstellbar ist. Dank der überschaubaren Laufzeit von ein bis vier Monaten lässt sich für den Anleger das Risiko einschätzen. Berührt der Preis des jeweils nächstfälligen Brent-Future irgendwann während der Laufzeit weder das obere noch das untere KO-Level, erhält der Anleger 10 Euro ausbezahlt. Ansonsten verfällt der Schein allerdings wertlos und es kommt zum Totalverlust. Es bedarf also nicht immer einer eindeutigen Richtung, in die sich Kurse bewegen; auch wenn es weder rauf noch runter geht, lassen sich ansehnliche Renditen erwirtschaften.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Andreas Kotula ist Zertifikate-Experte bei Société Générale. Er ist
zuständig für das Marketing von Zertifikaten und Optionsscheinen sowie von
Lyxor Exchange Traded Funds (ETFs).
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