Gold und Rohöl

Gold: Beben und Libyen treiben

14.03.11 15:14 Uhr

Die aktuelle Unsicherheit nach dem Beben in Japan hat dem Goldpreis in etwas höhere Kursregionen verholfen.

Werte in diesem Artikel
Rohstoffe

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von Jörg Bernhard

Die drohende Niederlage von Gaddafi-Gegnern in Libyen und die Unruhen in anderen arabischen Staaten traten mittlerweile zwar in den Hintergrund, die Akteure an den Goldmärkten nehmen diese Probleme aber weiterhin wahr. Ein neues Rekordhoch liegt daher durchaus im Bereich des Möglichen.

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Laut einer Bloomberg-Umfrage unter 16 Händlern, Investoren und Analysten prognostiziert für die laufende Woche eine deutliche Mehrheit von 63 Prozent der Experten steigende, 25 Prozent fallende und 12 Prozent stagnierende Goldpreise. Japanische Versicherungen könnten möglicherweise gezwungen sein, US-Staatsanleihen im großen Stil zu verkaufen, um die Mittel zur Entschädigung der eigenen Kunden auszuzahlen. Dies könnte dann den Dollar stark belasten und ein Investment ins gelbe Edelmetall noch attraktiver erscheinen lassen. Außerdem dürften viele Investoren unter dem Einfluss der japanischen Naturkatastrophe Gold als effektiven Vermögensschutz gegenüber vielen Widrigkeiten deutlicher als bislang wahrnehmen und damit dessen Nachfrage ankurbeln.

Am Montagnachmittag zeigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) mit anziehenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) verteuerte sich der Kontrakt um 8,10 auf 1.429,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Von Absacker leicht erholt

An den Ölmärkten dominieren weiterhin die Bären – trotz der heftigen Kämpfe in Libyen und einer drohenden Niederlage der oppositionellen Kräfte. Aus charttechnischer Sicht ergibt sich beim nächstfälligen WTI-Future nach dem RSI-Verkaufssignal aktuell ein Rückschlagpotenzial in den Bereich von 96 Dollar, wo eine leichte Unterstützungszone verläuft. Sollte diese nicht halten, droht ein weiterer Kursrutsch in den massiven Unterstützungsbereich von 90 Dollar.

Am Montagnachmittag zeigte sich der Ölpreis mit fallenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MEZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,52 auf 100,64 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,07 auf 113,77 Dollar zurückfiel.

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