Gold: Deutlich unter 1.200-Dollar-Marke abgerutscht

Der starke Dollar hat den Goldpreis signifikant unter die Marke von 1.200 Dollar abrutschen lassen. Nun steigt die Spannung.
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von Jörg Bernhard
Gegenwärtig notiert der Krisenschutz nur nach knapp über dem Mitte August markierten Jahrestief von 1.174 Dollar, welches zugleich das niedrigste Niveau seit eineinhalb Jahren darstellt. Mit großer Aufmerksamkeit dürften die Marktakteure die für den Nachmittag angekündigten US-Konjunkturindikatoren verfolgen. Eröffnet wird der Zahlenreigen mit der US-Inflationsrate (August) und den persönlichen Einnahmen und Ausgaben (14.30 Uhr). Danach folgt dann noch der Chicago-Einkaufsmanagerindex (15.45 Uhr) und der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen (16.00 Uhr). Sollte der Dollar darauf stark reagieren, dürfte sich dies auch auf den Goldpreis auswirken.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,20 auf 1.187,60 Dollar pro Feinunze.

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An den Ölmärkten wird weiterhin über die Auswirkungen der US-Sanktionen gegen den Iran heftig diskutiert. Derzeit sorgen sich die Akteure offensichtlich stärker um das Angebot und weniger um die Nachfrage. Obwohl der Handelskrieg zwischen China und den USA - den zwei ölhungrigsten Nationen der Welt - heftig entbrannt ist und keine Entspannungssignale in Sicht sind, hält sich der fossile Energieträger weiterhin relativ nahe an seinem Vierjahreshoch. Aus charttechnischer Sicht überwiegen derzeit ebenfalls die positiven Aspekte. Ungemütlich dürfte es allerdings werden, wenn die Ölsorten WTI und Brent unter 70 bzw. 80 Dollar zurückfallen sollten.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit steigenden Notierungen. Bis gegen 7.50 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,20 auf 72,32 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,01 auf 81,73 Dollar anzog.
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