Gold: Geschwächt ins Wochenende

Vor dem Wochenende zeigt sich das gelbe Edelmetall relativ stabil. Nun steht noch ein Konjunkturtermin vor der Tür.
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von Jörg Bernhard
Bereits veröffentlicht wurde die Inflationsrate für den Monat Juni. Aufgrund des gemeldeten Anstiegs der Konsumentenpreise um lediglich 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat (0,1 Prozent p.a.) half dies dem Goldpreis allerdings nicht auf die Beine. Die Ungewissheit, wann und wie stark die US-Leitzinsen erhöht werden, hält viele Investoren vom Goldkauf ab. Der starke Dollar zeigt auf, dass die US-Währung derzeit erheblich gefragter ist als die globale Krisenwährung. Nicht so recht ins Bild passen da die für den Monat Juli bislang kommunizierten Verkaufszahlen der US Mint hinsichtlich American-Eagle-Goldmünzen. Mit 82.000 verkauften Feinunzen schaffte man da bereits zur Monatshälfte einen neuen Jahreshöchstwert. An den Terminmärkten dürfte eher Verkaufsdruck vorherrschen. Mit Spannung wird daher der für den Abend angekündigte Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC erwartet.
Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit schwächeren Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 5,50 auf 1.138,40 Dollar pro Feinunze.
Rohöl: Schon wieder im Minus
Der Juli erwies sich für den Ölpreis als ausgesprochen schlechter Monat. Die US-Sorte WTI rutschte in der ersten Monatshälfte um 15,1 Prozent ab, während bei der Nordseemarke Brent ein Minus von 11,6 Prozent verbucht worden war. Neue Impulse könnte der fossile Energieträger von anstehenden Konjunkturdaten erhalten. Um 16.00 Uhr soll nämlich der von der Uni Michigan ermittelte Index zum Konsumentenvertrauen veröffentlicht werden. Laut einer vom Wall Street Journal veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll es hier einen leichten Rückgang von 96,1 auf 96,0 Zähler gegeben haben.Am Freitagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis gegen 15.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt (August) um 0,44 auf 50,47 Dollar, während sein Pendant auf Brent (September) um 0,22 auf 56,70 Dollar zurückfiel.
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