Gold: Stimmungswechsel in der Fed?

Die gestrigen Statements von Fed-Chef Jerome Powell lassen den Schluss zu, dass sich das Tempo künftiger Zinserhöhungen verlangsamen könnte.
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von Jörg Bernhard
Der Dollarindex geriet aufgrund dessen taubenhaften Tenors erheblich unter Druck und weist auch im Donnerstagshandel rote Vorzeichen auf. Und das Thema "US-Geldpolitik" ist damit noch nicht abgeschlossen, schließlich wird um 20.00 Uhr das Protokoll der jüngsten Fed-Sitzung veröffentlicht. Sollte dieses ebenfalls auf einen Stimmungswechsel innerhalb der Fed hindeuten, darf man auf die Reaktion des gelben Edelmetalls gespannt sein, schließlich wird es derzeit im Bereich von 1.230 Dollar durch erhebliche charttechnische Widerstände gebremst.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Februar) um 2,30 auf 1.232,10 Dollar pro Feinunze.

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Laut Medienberichten soll Russland mittlerweile eine Förderkürzung befürworten. Damit stehen die Chancen auf diesbezügliche Beschlüsse beim anstehenden OPEC+-Treffen in Wien (nächsten Donnerstag) recht gut. In den vergangenen Handelstagen wurde in diesem Zusammenhang um eine Größenordnung zwischen 1,0 und 1,4 Millionen Barrel diskutiert. Doch die aktuelle Ölpreiserholung steht auf "tönernen Füßen". Zum einen herrscht am Ölmarkt nach wie vor ein markantes Überangebot. Zum anderen könnte das morgen beginnende G20-Treffen eine neue Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China mit sich bringen. Derzeit scheinen die "Bullen" zahlenmäßig in der Überzahl zu sein. Deren Kauflaune hat die US-Sorte WTI wieder über die psychologisch wichtige Marke von 50 Dollar ansteigen lassen.
Am Donnerstagnachmittag präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 14.55 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,87 auf 51,16 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,90 auf 59,66 Dollar anzog.
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