Goldpreis: Achter Wochengewinn in Folge wahrscheinlich

Der Goldpreis verzeichnete zuletzt zwar Gewinnmitnahmen, dennoch gilt der achte Wochengewinn in Folge als relativ sicher. Aktuell beläuft sich das Plus auf 2,2 Prozent.
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von Jörg Bernhard
Die israelische Regierung ratifizierte mittlerweile ein Waffenstillstandsabkommen mit der Hamas, das es ermöglichen soll, die Kampfhandlungen im Gazastreifen innerhalb von 24 Stunden einzustellen und die dort festgehaltenen israelischen Geiseln innerhalb von 72 Stunden freizulassen. Aufgrund des "US-Shutdowns" müssen die Finanzmärkte weiterhin auf die Bekanntgabe wichtiger US-Konjunkturindikatoren verzichten. Zum zweiten Mal in Folge entfielen die wöchentlichen Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe. Selbiges dürfte auf den Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC zutreffen, der normalerweise freitags um 21.30 Uhr veröffentlicht wird und einmal pro Woche über die Stimmung der verschiedenen Marktakteure bei Gold-Futures informiert. Diese dürfte angesichts des in dieser Woche markierten Rekordhochs von über 4.000 Dollar weiterhin alles andere als schlecht sein.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 16,60 auf 3.889,20 Dollar pro Feinunze.

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Aufgrund der in dieser Woche erzielten Einigung zwischen Israel und der Hamas-Terrororganisation haben die geopolitischen Spannungen nachgelassen und den Ölpreis leicht belastet. Bislang haben sich die Markterwartungen eines starken Anstiegs des Ölangebots offensichtlich nicht in deutlich niedrigeren Preisen niedergeschlagen, was u.a. auch auf den jüngsten Produktionsanstieg der OPEC+-Staaten zurückzuführen war, der geringer als befürchtet ausgefallen war. Der anhaltende Regierungsstillstand in den USA sorgt aber weiterhin für Unsicherheit, weil er die US-Wirtschaft bremsen und die Ölnachfrage im größten Ölverbrauchsland der Welt schwächen könnte. Mittlerweile gibt es zahlreiche Flugausfälle weil sich viele US-Fluglotsen krank melden.
Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas schwächeren Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,16 auf 61,35 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,22 auf 65,00 Dollar zurückfiel.
Redaktion finanzen.net
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