Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis: Hochspannung vor US-Arbeitsmarktbericht

01.08.25 08:17 Uhr

Goldpreis im Fokus: Anleger warten gespannt auf US-Arbeitsmarktdaten | finanzen.net

Der Goldpreis bewegt sich im frühen Freitagshandel kaum, steuert jedoch aufgrund des stärkeren Dollars auf einen Wochenverlust zu.

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von Jörg Bernhard

Auf das am Donnerstag von US-Präsident Trump unterzeichnete Dekret, das "reziproke" Zölle von 10  bis 41 Prozent auf Importe aus zahlreichen Ländern vorsieht, reagierte der Goldpreis kaum. Die Zölle auf kanadische Waren wurden von 25  auf 35 Prozent angehoben. Mexiko erhielt eine 90-tägige Frist zur Neuverhandlung. US-Inflationsdaten für Juni zeigen bereits erste Auswirkungen der Zölle. Für ein hohes Maß an Spannung sorgt nun die für den Nachmittag anberaumte Veröffentlichung wichtiger Daten vom US-Arbeitsmarkt. Um 14.30 Uhr steht der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums für Juli an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll sich die Arbeitslosenrate von 4,1 auf 4,2 Prozent erhöht haben und die Zahl neu geschaffener Stellen von 147.000 auf 110.000 gesunken sein. Am Abend dürften sich die Marktakteure zudem für den Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC (21.30 Uhr) stark interessieren. Dieser informiert einmal pro Woche über die Stimmung der verschiedenen Marktakteure bei Gold-Futures.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis 8.05 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 0,10 auf 3.348,50 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Anhaltende Verunsicherung

Die Ölpreise bewegten sich am Freitag kaum, nachdem sie in der vorherigen Sitzung um mehr als ein Prozent gefallen waren. Händler befürchten negative Auswirkungen aufgrund neuer, höherer US-Zölle, die die wirtschaftliche Aktivität bremsen und das globale Wachstum der Kraftstoffnachfrage verringern könnten. Auf der anderen Seite stützen Trumps Drohungen, 100 Prozent Strafzölle auf Käufer von russischem Öl zu verhängen, die Preise. Grund sind Sorgen über Handelsunterbrechungen und potenzielle Angebotsengpässe. Außerdem wird gegen 19.00 Uhr die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. In der vergangenen Woche wurde mit 415 US-Ölbohranlagen der niedrigste Wert seit fast vier Jahren gemeldet.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.05 Uhr (MESZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,19 auf 69,45 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,21 auf 71,91 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

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