Goldpreis und Ölpreis

Goldpreis etwas höher: Hochspannung wegen heutigem US-Arbeitsmarktbericht

06.06.25 08:11 Uhr

Goldpreis etwas höher: Hochspannung wegen heutigem US-Arbeitsmarktbericht | finanzen.net

Vor dem Wochenende tendierte der Goldpreis wieder nach oben und kehrte damit auf sein Vierwochenhoch zurück.

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von Jörg Bernhard

Leichten Rückenwind erhielt die Krisenwährung durch schwache US-Konjunkturdaten und die Erwartung einer weniger restriktiven Geldpolitik der US-Notenbank, wodurch sich die Attraktivität des Edelmetalls als sicherer Hafen erhöht hat. Die am Vortag gemeldeten Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe stiegen im Mai auf den höchsten Stand seit Anfang Oktober 2024 und fielen damit höher als erwartet aus. Außerdem wurde die Produktivität im ersten Quartal nach unten revidiert. Bereits am Mittwoch hatte der ADP-Bericht den geringsten Stellenzuwachs seit März 2023 ausgewiesen und der ISM-Dienstleistungsindex signalisierte die erste Schrumpfung des Sektors seit fast einem Jahr. Für ein hohes Maß an Spannung sorgt nun die für den Nachmittag anberaumte Veröffentlichung wichtiger Daten vom US-Arbeitsmarkt. Um 14.30 Uhr steht der Monatsbericht des US-Arbeitsministeriums für Mai zur Bekanntgabe an. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten soll die Arbeitslosenrate bei 4,2 Prozent verharren und die Zahl neu geschaffener Stellen von 177.000 auf 130.000 gesunken sein.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis 8.00 Uhr (MESZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (August) um 15,00 auf 3.390,10 Dollar pro Feinunze.

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Rohöl: Markantes Wochenplus möglich

Die Ölpreise steuern auf den ersten Wochengewinn seit drei Wochen zu. Die Nordseemarke Brent hat sich bislang um 3,7 Prozent und die US-Sorte WTI um 3,8 Prozent verteuert. In der ersten Wochenhälfte war die positive Preisentwicklung auf erhöhte geopolitische Risiken und die daraus resultierenden Ängste vor möglichen Angebotsunterbrechungen zurückzuführen. Auch Waldbrände in Kanada führten zeitweise zum Ausfall von rund sieben Prozent der nationalen Ölproduktion. Spürbar nachgelassen hat die Aufwärtsdynamik jedoch, nachdem Saudi-Arabien signalisiert hatte, sich für eine deutliche Ausweitung der Fördermenge einzusetzen und Preissenkungen für Juli-Lieferungen nach Asien angekündigt hat. Am Abend wird die im Ölsektor tätige US-Dienstleistungsfirma Baker Hughes ihren Wochenbericht über die nordamerikanischen Bohraktivitäten (19.00 Uhr) kommunizieren und dadurch für erhöhte Aufmerksamkeit an den Energiemärkten sorgen. In der vergangenen Woche wurde ein Rückgang von 465 auf 461 US-Ölbohranlagen gemeldet.

Am Freitagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 8.00 Uhr (MESZ) ermäßigte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,28 auf 63,09 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,26 auf 65,08 Dollar zurückfiel.


Redaktion finanzen.net

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