Iran-Konflikt – War es das?
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Der Konflikt zwischen Israel und Iran hat gestern eine bemerkenswerte Kehrtwende vollzogen. Am Montagmorgen herrschte noch die Sorge vor einer weiteren Eskalation, nachdem die USA am Wochenende in den seit anderthalb Wochen andauernden Konflikt eingriffen und die iranischen Atomanlagen bombardierten. Die Ölpreise stiegen daraufhin in einer ersten Reaktion kurz nach Handelseröffnung am Montag auf ein 5-Monatshoch. Brent kostete in der Spitze mehr als 81 USD je Bar...
Der Konflikt zwischen Israel und Iran hat gestern eine bemerkenswerte Kehrtwende vollzogen. Am Montagmorgen herrschte noch die Sorge vor einer weiteren Eskalation, nachdem die USA am Wochenende in den seit anderthalb Wochen andauernden Konflikt eingriffen und die iranischen Atomanlagen bombardierten. Die Ölpreise stiegen daraufhin in einer ersten Reaktion kurz nach Handelseröffnung am Montag auf ein 5-Monatshoch. Brent kostete in der Spitze mehr als 81 USD je Barrel, WTI mehr als 78 USD je Barrel. Der Preisanstieg wurde im Laufe des gestrigen Handelstages vollständig wieder rückgängig gemacht. Am Abend brach der Brentölpreis nochmals ein, so dass am Ende ein Minus von gut 7% gegenüber dem Schlussstand von Freitag zu Buche stand. Bei WTI fiel der Preisrückgang wegen des Kontaktwechsels sogar noch etwas größer aus. Zwar griff der Iran als Vergeltung auf die Angriffe auf seine Atomanlagen eine US-Militärbasis in Katar an. Diese Maßnahme wurde von den Märkten allerdings als Zeichen einer De-Eskalation aufgefasst, da es wegen einer Vorwarnung des Iran zu keinen Verletzten oder gar Todesopfern kam und US-Präsident Trump dem Iran dafür dankte.
Heute gibt es weitere Entspannungssignale. So soll ein Waffenstillstand zwischen Israel und dem Iran in Kraft treten, dem Israel bereits zugestimmt hat. Die Ölpreise geben daraufhin weiter nach. Brent fällt deutlich unter die Marke von 70 USD je Barrel, WTI auf 65 USD je Barrel. Damit wurden inzwischen alle Gewinne seit dem Beginn der Eskalation am 13. Juni wieder rückgängig gemacht (Abb. 1). Die bis gestern früh noch beträchtliche Risikoprämie auf den Ölpreisen ist somit faktisch weg. Auch die Timespreads, also die Preisdifferenzen entlang der Terminkurve, haben sich spürbar verringert. Sie liegen ebenfalls wieder auf dem Niveau von vor zwei Wochen. Die Preisdifferenz zwischen den Brent-Terminkontrakten mit Fälligkeit Dezember 2025 und Dezember 2026 ist sogar in Contango gerutscht, nachdem gestern für Dezember 2025 noch ein Preisaufschlag von 1 USD gezahlt werden musste. Offenbar schätzen die Marktteilnehmer das Risiko von Angebotsausfällen nur noch als gering ein, weil sie nicht daran glauben, dass der Konflikt nochmals eskaliert. Insbesondere das Schreckensszenario für den Ölmarkt, nämlich eine Schließung der Straße von Hormuz, ist wohl vorerst vom Tisch.
Die entscheidende Frage ist nun, ob der Waffenstillstand hält und eine dauerhafte Friedenslösung gefunden wird. Dann wäre mit einem weiteren Ölpreisrückgang zu rechnen. Denn der Ölmarkt ist dank der steigenden Ölproduktion der OPEC+ reichlich versorgt. Zudem könnten Spekulationen aufkommen, dass es zu neuen Gesprächen zwischen den USA und Iran kommt, an deren Ende die Iran-Sanktionen gelockert werden könnten. Schließlich ist das Risiko, dass der Iran eine Atombombe bauen kann, durch den US-Angriff auf die Atomanlagen erheblich gesunken. Sollte der Waffenstillstand jedoch nicht halten und der Krieg daraufhin erneut eskalieren, wäre mit einem abermaligen Ölpreisanstieg zu rechnen. Zudem bleibt abzuwarten, ob die Atomanlagen im Iran tatsächlich so stark beschädigt sind, dass das Atomprogramm nicht fortgeführt werden kann. Ist das nicht der Fall und sollte der Iran an der Urananreicherung festhalten, wäre der jetzige Waffenstillstand nur eine vorübergehende Atempause.
WKN | Typ | Basiswert | Merkmale |
---|---|---|---|
SB3T50 | Long | Brent Öl Future | Faktor: 4 |
SW8NRD | Short | Brent Öl Future | Faktor: -4 |
SY9DG7 | Long | WTI Öl Future | Faktor: 4 |
SJ753A | Short | WTI Öl Future | Faktor: -4 |
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Bildquellen: SocGen