Silber: Großspekulanten in Kauflaune

Laut aktuellem Commitments of Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC sind die spekulativen Marktakteure erneut zuversichtlicher geworden.
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von Jörg Bernhard
Das allgemeine Interesse an Silber-Futures - ablesbar an der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) - befindet sich weiterhin im Aufwind. In der Woche zum 13. Januar war ein Anstieg von 152.879 auf 157.282 Futures verzeichnet worden. Bei der kumulierten Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) ging es zum dritten Mal in Folge bergauf. Diese kletterte innerhalb einer Woche von 39.609 auf 46.804 Kontrakte (+18,2 Prozent). Zu verdanken war dies allerdings ausschließlich den Großspekulanten (Non-Commercials), deren Netto-Long-Position von 32.039 auf 39.939 Futures (+24,7 Prozent) anzog. Bei den Kleinspekulanten (Non-Reportables) war hingegen eine nachlassende Zuversicht von 7.570 auf 6.865 Kontrakte (-9,3 Prozent) zu beobachten. Aus charttechnischer Sicht "knackte" der Silberpreis die 100-Tage-Linie und steuert nun in Richtung 200-Tage-Linie. Außerdem versucht das Edelmetall derzeit einen Ausbruch aus dem seit Herbst 2012 zu beobachtenden Abwärtstrend. Fazit: Die Spannung steigt.
Am Montagvormittag präsentierte sich der Silberpreis mit gehaltenen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Silber (Februar) um 3,026 auf 17,77 Dollar pro Feinunze.

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Im November hat Saudi-Arabien seine Ölexporte von 6,9 Millionen (Oktober) auf 7,3 Millionen Barrel pro Tag erhöht, was vor allem auf erhebliche Preissenkungen zurückzuführen war. Dies stellte den höchsten Wert seit sieben Monaten dar. Weil die Nachfrageseite zugleich eine relativ schwache Tendenz aufweist, fiel der Absturz des Ölpreises besonders heftig aus. Investitionen in die Förderung und Erschließung neuer Ölvorkommen werden nun zurückgefahren. Auf lange Sicht dürfte damit aus dem aktuellen Überangebot wieder eine angespannte Versorgungslage werden. Aktuell sehen die Marktakteure diesbezüglich aber noch "schwarz".
Am Montagvormittag präsentierte sich der Ölpreis mit stabilen Notierungen. Bis gegen 7.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Kontrakt um 0,06 auf 48,43 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,03 auf 50,20 Dollar anzog.
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