DAX schließt erneut mit kräftigem Verlust -- Dow Jones tief im Minus -- Apple-Kooperation: Dialog-Aktie springt hoch -- GEA, ISRA VISION, Autowerte im Fokus
Bayer-Aktie höher: Aufrollen des Glyphosat-Prozesses möglich. Deutsche Familienversicherung plant Börsengang. freenet fordert Konsequenzen nach Ceconomy-Gewinnwarnung. Gewerkschaft fordert Sonderausschüttung für Knorr-Bremse-Mitarbeiter. IWF warnt vor Währungskrieg zusätzlich zum Handelsstreit. Volkswagen bietet Kunden ab November Umtauschprämien.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt präsentierte sich am Donnerstag leichter.
Der DAX eröffnete mit einem kräftigen Minus und schloss schließlich 1,48 Prozent leichter bei 11.539,35 Zählern.
Der TecDAX unternahm einen ernsthaften Erholungsversuch, nachdem er am Morgen mit einem kräftigen Minus gestartet war. Am Ende ging er nur 0,26 Prozent schwächer bei 2.547,58 Punkten in den Feierabend.
Damit setzte sich die Abwärtsbewegung vom Vortag fort. Die Postbank führte dies auf einen "Mix aus Handelsstreit, Brexit, Sorgen um Italien und die Weltkonjunktur sowie hinsichtlich stärker steigender Zinsen", zurück. Dass IWF-Chefin Christine Lagarde neben einem Handels- auch einen Währungskrieg befürchtet, belastete die Kurse zusätzlich.
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Die europäischen Märkte verbuchten kräftige Verluste.
Der EuroSTOXX 50 beendete den Donnerstagshandel mit einem Abschlag von 1,77 Prozent bei 3.209,19 Punkten.
Die Angst vor steigenden US-Zinsen, dem Handelskrieg zwischen China und den USA sowie vor erhöhten Kapitalmarktzinsen sorgte für einen deutlichen Rückzug der Anleger und eine Umschichtung in Staatsanleihen.
"Das sind reine kurzfristige Umschichtungen in sichere Häfen bis hin zum Geldmarkt, die nichts an der Umgebung steigender Zinsen ändern", so ein Stratege. "Für den Markt sind sie daher ein schlechtes Zeichen"
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Die Wall Street gab nach dem Einbruch vom Vortag auch am Donnerstag kräftig nach.
Der Dow Jones eröffnete 0,3 Prozent schwächer bei 25.518,39 Punkten, schwankte im weiteren Verlauf stark und lag letztlich wieder deutlich im Minus. Zum Erklingen der Schlussglocke stand das Börsenbarometer 2,13 Prozent tiefer bei 25.052,97 Zählern.
Auch der NASDAQ Composite startete zunächst mit einem Minus von 0,5 Prozent bei 7.388,07 Zählern und zeigte sich im Folgenden volatil. Bis Handelsschluss verlor er 1,25 Prozent auf 7.329,06 Punkte.
Nach den deutlichen Kursverlusten vom Vortag scheiterten die US-Börsen am Donnerstag mit einem Stabilisierungsversuch. Im späten Handel beschleunigte sich die Talfahrt an der Wall Street sogar noch - der Dow Jones fiel zwischenzeitlich unter die runde Marke von 25.000 Punkten und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Juli. Zwar reagierten die Anleger erleichtert auf langsamer als erwartet gestiegene US-Verbraucherpreise, denn hierdurch wird der Druck auf die US-Notenbank, die Geldpolitik zu verschärfen, nicht zusätzlich erhöht. Doch die Zins- und Inflationssorgen schienen die Börsen weiterhin im Griff zu haben.
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Die Aktienmärkte in Fernost brachen am Donnerstag ein.
Der Nikkei 225 in Tokio gab am Donnerstag zum Handelsende 3,89 Prozent auf 22.590,86 Punkte ab.
In Shanghai verbuchte der Shanghai Composite massive Kursverluste: Er verlor 5,22 Prozent auf 2.583,46 Zähler.
Und auch in Hongkong notierte der Hang Seng weit in der Verlustzone - er ging 3,54 Prozent tiefer bei 25.266,37 Indexpunkten aus dem Handel.
Negative Vorgaben kamen von der Wall Street, wo zuletzt der stärkste Kurseinbruch seit Februar verzeichnet wurde. Händler verwiesen darauf, dass die steigenden Zinsen und die globalen Wachstumsprognosen für die Konjunktur ein überaus ungünstiges Umfeld für die Aktienmärkte schaffen.
Darüber hinaus gingen Analysten davon aus, dass der Handelskonflikt die anstehende Berichtssaison stark belastet und folglich schwache Daten kommen könnten.
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