"Teil des Zyklus"

CEOs von Goldman Sachs und Morgan Stanley warnen: Kommt bald eine Marktkorrektur?

11.11.25 03:15 Uhr

Crash-Warnung von ganz oben - Chefs der NYSE-Aktien Goldman Sachs und Morgan Stanley schlagen Alarm! | finanzen.net

Die Chefs von Goldman Sachs und Morgan Stanley warnen vor einer bevorstehenden Marktkorrektur um bis zu 20 Prozent. Beunruhigt sind sie deshalb jedoch nicht.

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• CEOs von Goldman Sachs und Morgan Stanley erwarten Korrektur am Aktienmarkt innerhalb von 24 Monaten
• Bevorstehende Korrektur als gesunder Rücksetzer
• Goldman-Chef warnt Anleger vor Panikreaktionen

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Beim diesjährigen "Global Financial Leaders’ Investment Summit" in Hongkong schlugen mehrere Größen der Finanzwelt ungewohnt vorsichtige Töne an. So ermahnten die CEOs von Goldman Sachs und Morgan Stanley Anleger laut "CNBC" zu mehr Realismus und Vorbereitung auf einen deutlichen Marktrückgang. Denn nach Monaten kräftiger Kursgewinne an den globalen Aktienmärkten sehen die Chefs beider Häuser Anzeichen für eine bevorstehende Marktkorrektur von bis zu 20 Prozent.

Goldman Sachs: Korrektur als natürlicher Teil des Zyklus

David Solomon, Vorstandsvorsitzender von Goldman Sachs, warnte Anfang November bei dem Treffen in Hongkong laut "CNBC" davor, dass es innerhalb der nächsten zwei Jahre wahrscheinlich zu einer "Drawdown-Phase" kommen werde. "Es ist wahrscheinlich, dass die Aktienmärkte in den nächsten 12 bis 24 Monaten einen Rückgang von 10 bis 20 Prozent erleben werden", so der Goldman-CEO. Diese Korrektur sei seiner Ansicht nach jedoch weder außergewöhnlich noch alarmierend. Vielmehr handle es sich um eine gesunde Marktreaktion nach einer außergewöhnlich starken Rally. "Ein Kursrückgang von 10 bis 15 Prozent kommt häufig vor, selbst in positiven Marktphasen", so Solomon, und ergänzte: "Die Kurse steigen zunächst stark an, dann korrigieren sie sich wieder, damit die Anleger die Lage neu bewerten können".

Ähnlich äußerte sich laut "CNBC" in Hongkong auch Ted Pick, CEO von Morgan Stanley. Er sprach von einem gesunden Rücksetzer, den Anleger sogar willkommen heißen sollten - solange er nicht durch eine makroökonomische Krise ausgelöst werde. Eine solche Abkühlung könne überhitzte Erwartungen dämpfen und neuen Spielraum für nachhaltiges Wachstum schaffen.

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Kursrally schürt Blasensorgen

Am Markt ist zuletzt zunehmend die Sorge aufgekeimt, dass sich die außergewöhnliche Kursrally der letzten Jahre - insbesondere bei Technologie- und KI-Aktien - zunehmend von realwirtschaftlichen Grundlagen entferne. Bereits im Oktober hatte auch schon JPMorgan-Chef Jamie Dimon vor einer Überhitzung und einer bevorstehenden, weitreichenden Konsolidierung am US-Aktienmarkt gewarnt. Neben dem langanhaltenden KI-Hype nannte Dimon jedoch auch Faktoren wie geopolitische Spannungen, hohe Staatsausgaben und eine zunehmende Remilitarisierung als Grund für seine Erwartung einer Marktkorrektor.

"Die Technologie-Multiplikatoren sind ausgereizt", bestätigte nun auch Goldman-CEO Solomon laut "Reuters". Er schränkte dabei jedoch auch ein, dass dies für den breiteren Markt seiner Ansicht nach nicht gelte.

Das raten die Investmentbank-CEOs den Anlegern

Für Investoren ergibt sich aus den Warnungen der Investmentprofis vor einer Marktkorrektur jedoch kein Grund zur Flucht, wie auch der Goldman Sachs-CEO selbst betonte. Er riet daher auch nicht zu hektischen Umschichtungen als Vorbereitung auf einen Marktrückgang. Eine Korrektur, so betonte er, ändere nichts an der grundlegenden, strukturellen Überzeugung, wie man sein Kapital anlegen wolle.

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"Keiner von uns versucht, den Markt zu timen", sagte Solomon laut "Investopedia" zudem bei der Veranstaltung in Hongkong über seine Kollegen bei Goldman Sachs. Daher laute sein Rat an Anleger auch, "die Portfolioallokation zu überprüfen und investiert zu bleiben". Dieser Rat habe sich in der Vergangenheit bereits bewährt, so der CEO.

Redaktion finanzen.net

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15.10.2024Goldman Sachs OverweightJP Morgan Chase & Co.
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16.01.2024Goldman Sachs BuyJefferies & Company Inc.
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