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Tesla-Aktie dreht ins Minus: Mehr Auslieferungen im dritten Quartal als je zuvor

02.10.25 17:02 Uhr

Tesla-Aktie dreht an der NASDAQ ins Minus: Rekord-Auslieferungen treiben Aktie nur zeitweise | finanzen.net

Der E-Autobauer Tesla hat im Oktober mehr Fahrzeuge als je zuvor ausgeliefert. Auch die Produktion zog an. Damit schlug der Musk-Konzern auch die Analystenschätzungen.

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• Tesla liefert im dritten Quartal mehr Fahrzeuge als je zuvor aus
• Auch Produktion steigt an
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Im dritten Quartal produzierte Tesla mehr als 447.000 Fahrzeuge. Ausgeliefert wurden mehr als 497.000 Stromer - ein neuer Rekord, wie das Unternehmen in der Pressemitteilung schrieb. Auch mit den 12,5 GMh an Energiespeicherprodukten erreichte Tesla einen neuen Höchststand.

Wie der E-Autopionier mitteilte, seien im dritten Jahresviertel 435.826 Model 3 und Y produziert worden. Die Auslieferungen dieser beiden Modelle beliefen sich auf 481.166 Einheiten. Die restlichen 11.624 produzierten und 15.933 ausgelieferten Stromer wurden nicht genauer nach Modellart spezifiziert.

Im Vergleich zum Vorquartal konnten die Gesamt-Auslieferungszahlen um 29,41 Prozent gesteigert werden. Die Produktion zog derweil um 9,07 Prozent an. Im Vergleich mit dem Vorjahresquartal stiegen die Auslieferungszahlen um 7,39 Prozent, die Produktion ging derweil um 4,76 Prozent zurück.

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Der Schlussspurt bei US-Subventionen für den Kauf von Elektroautos hat Tesla nach Monaten sinkender Verkäufe einen Absatzrekord beschert. Analysten hatten im Schnitt mit einem Rückgang von etwa fünf Prozent gerechnet. In den beiden ersten Quartalen des Jahres waren die Tesla-Auslieferungen um jeweils rund 13 Prozent gefallen.

Analysten waren bereits davon ausgegangen, dass einige Kaufinteressenten in den USA vor dem Auslaufen der Steuergutschrift von 7.500 Dollar Ende September noch zuschlagen. Sie dachten aber mehrheitlich, dass es trotzdem einen erneuten Rückgang geben werde. Die Frage ist nun, was potenziell vorgezogene Käufe für den Absatz im laufenden Vierteljahr und danach bedeuten.

Musk hatte bereits gesagt, er rechne mit einigen harten Quartalen. Der Tech-Milliardär spielt die Bedeutung des Autoverkaufs für das Unternehmen aber schon länger herunter. Die Zukunft von Tesla werde in Robotaxis und humanoiden Robotern liegen, behauptet er. In beiden Bereichen steht der Konzern aber erst am Anfang - und trifft auf viel Konkurrenz.

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Musks Politik und mehr Konkurrenz

Im ersten Vierteljahr galt die Übergangsphase beim Bestseller Model Y neben den Kontroversen um politische Aktivitäten von Tesla-Chef Elon Musk als ein Grund für den Rückgang. Doch auch im zweiten Quartal mit einer stabilen Produktion des Model Y lief es nicht besser.

Tesla trifft im Elektroauto-Geschäft auf immer mehr Konkurrenz anderer Hersteller - während sich die Modellpalette des Vorreiters zumindest optisch kaum verändert. Zudem entscheiden sich im wichtigen US-Markt viele Käufer für Fahrzeuge mit Hybridantrieben oder Verbrenner-Motoren. Gleichzeitig fuhren die US-Autokonzerne ihre Elektro-Pläne bei den in Amerika populären großen Pickups zurück. Teslas futuristisch aussehender Elektro-Pickup Cybertruck ist auch kein Verkaufshit.

Weiter Rückgänge in Europa

In Europa ist Tesla weiterhin auf rasanter Talfahrt. Im August fielen die Neuzulassungen in der Europäischen Union nach Zahlen des Branchenverbands Acea im Jahresvergleich um 36,6 Prozent auf 8.220 Fahrzeuge. Im Juli gab es ein Minus von gut 42 Prozent. Teslas Anteil am EU-Automarkt sank inzwischen auf 1,2 Prozent.

Dem Finanzdienst Bloomberg zufolge übernahm Musk im Sommer selbst die Aufsicht über Produktion und Verkäufe in Europa, nachdem sein langjähriger Vertrauter Omead Afshar das Unternehmen verlassen hatte. Tesla hat sein europäisches Werk in Grünheide bei Berlin. Der Konzern selbst macht keine Angaben zu Ergebnissen in einzelnen Regionen und Ländern.

Darüber hinaus stellte Tesla die Vorlage seiner Quartalszahlen für das dritte Quartal 2025 für den 22. Oktober nach US-Börsenschluss in Aussicht.

So reagiert die Tesla-Aktie

Die Tesla-Aktie reagierte im NASDAQ-Handel am Donnerstag zunächst mit einem Plus. Mittlerweile geht es jedoch 1,99 Prozent auf 450,33 US-Dollar nach unten.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX

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Bildquellen: betto rodrigues / Shutterstock.com, Tobias Arhelger / Shutterstock.com

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