Die Anlage soll aus elf Gasturbinen mit einer Kapazität von insgesamt 300 Megawatt bestehen, teilte der Übertragungsnetzbetreiber Amprion mit. Amprion soll für seine Systemführung ab dem 1. Oktober 2022 auf das Kraftwerk Zugriff haben, um in Notfallsituationen die Netzstabilität in Deutschland gewährleisten zu können.
Die RWE Generation SE errichtet die Anlage ein sogenanntes besonderes netztechnisches Betriebsmittel. Sie erzeugt in der Regel gar keinen Strom und wird vom Netzbetreiber somit ausschließlich in Engpasssituationen angeschaltet. "Besondere netztechnische Betriebsmittel sind ein wichtiger Baustein für das Übertragungsnetz der Zukunft", erklärte Amprion-Chef Hans-Jürgen Brick. "Mit dem Ergebnis dieses vielschichtigen Ausschreibungsverfahrens haben wir eine gute Lösung, um ein leistungsfähiges Netz mit den Anforderungen der Energiewende zu verbinden."
Amprion hat gemeinsam mit den Übertragungsnetzbetreibern TransnetBW und TenneT Reserve-Kraftwerke im Umfang von insgesamt 1.200 Megawatt europaweit ausgeschrieben. Sie sollen in vier Regionen Süddeutschlands entstehen, zu je 300 Megawatt.
In den südlichen Industriezentren kommt es mit dem Abschalten von Kohle- und Kernkraftwerken besonders häufig zu Engpässen, weil die Stromnachfrage hier besonders hoch ist, der Erneuerbaren-Ausbau jedoch hinterherhinkt und auch die Netze noch nicht genug Offshore-Wind von der Ost- und Nordsee transportieren. Amprion hat nun für die Losgruppe A, die Teile von Südhessen und Nordbayern abdeckt, den Zuschlag erteilt. In Biblis betrieb RWE auch das berühmte Kernkraftwerk, das 2017 stillgelegt wurde.
Zum Handelsende kostetet die RWE-Aktie auf XETRA mit 34,97 Euro 1,92 Prozent mehr.
BERLIN (Dow Jones)
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