Nordex erwartet weiteres Umsatz- und Gewinnplus
Der Hamburger Windkraftanlagenbauer Nordex bleibt trotz eines erfolgreichen Umbaus vorsichtig.
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Für das laufende Jahr stellte der Vorstand bei der Bilanz-Pressekonferenz am Montag in Frankfurt bestenfalls ein leichtes Umsatzplus in Aussicht. Die Profitabilität soll dagegen deutlich stärker steigen. Eine Dividende will das im TecDAX notierte Unternehmen frühestens in zwei Jahren zahlen.
Für 2014 hat sich das Management offiziell einen Umsatz von 1,4 bis 1,5 Milliarden Euro zum Ziel gesetzt. Vorstandschef Jürgen Zeschky ließ dabei durchblicken, dass der Umsatz nun noch deutlich stärker wachsen könnte. Das Ziel basiere auf "kaufmännischer Vorsicht" und sei nach einem starken Auftragseingang zu Jahresbeginn schon jetzt praktisch durch Bestellungen abgesichert. Im vergangenen Jahren waren die Erlöse noch um knapp ein Drittel auf gut 1,4 Milliarden Euro gestiegen.
Der Schwerpunkt bei Nordex liegt auf einer besseren Rentabilität. Der Vorstand erwartet eine operative Marge von 3,5 bis 4,5 Prozent - das entspricht einer Spanne von 52,5 bis 67,5 Millionen Euro für das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit). Nach zwei verlustreichen Jahren war Nordex 2013 in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt. Vor Zinsen und Steuern verdienten die Norddeutschen 44,3 Millionen Euro nach einem Fehlbetrag von 61,1 Millionen 2012, wie sie bereits Ende Februar mitgeteilt hatten. Unter dem Strich blieben 10,3 Millionen Euro übrig nach einem Verlust von 94,4 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
Ein volles Auftragsbuch treibt Nordex weiter an. Die Bestellungen erreichten 2013 mit 1,5 Milliarden Euro einen Rekordwert. Zum Jahreswechsel standen festfinanzierte Aufträge über knapp 1,3 Milliarden Euro in den Büchern. In diesem Jahr geht der Vorstand davon aus, neue Aufträge im Umfang von 1,5 bis 1,6 Milliarden Euro zu erhalten. An der Börse kam der Ausblick gut an. Die Aktie legte bis zum frühen Nachmittag fast zwei Prozent zu. Im vergangenen Jahr hatte sich der Nordex-Kurs fast verdreifacht. Nordex gehört zu den Investments der Milliardärin Susanne Klatten, eine ihrer Gesellschaften ist mit fast 23 Prozent größter Einzelaktionär des Konzerns
Nordex konzentriert sich unter dem seit rund zwei Jahren amtierenden Vorstandschef Zeschky auf seine Kerngeschäfte. Unter anderem gab er die teuren Pläne für Windanlagen auf hoher See auf. Zudem zog sich Nordex weitgehend aus China und den USA zurück und machte ganze Werke dicht. Er ordnete die Beziehungen mit Zulieferern und verbesserte die Abläufe beim Aufbau der Windanlagen.
Zudem sind Nordex-Anlagen auf dem Markt derzeit gefragt. So konnte das Unternehmen nach eigenen Angaben als einziges westliches Windenergieunternehmen neben dem deutschen Konkurrenten Enercon seine Marktanteile steigern. Die von der Bundesregierung erwarteten Fördereinschnitte in Deutschland schrecken Nordex dabei kaum. Zeschky erklärte, mit den bislang vorliegenden Vorschlägen leben zu können.
Eine Dividende ist trotz des geglückten Umbaus noch in weiter Ferne. "Vor 2016 sehe ich das Thema nicht", sagte Finanzvorstand Bernard Schäferbarthold. Der Umbau des Unternehmens benötige noch Zeit. "Die Profitabilität ist noch nicht da, wo wir sie haben wollen." Zudem wolle Nordex weiter in die Entwicklung effizienterer Anlagen investieren. Möglich seien dabei auch Partnerschaften mit der Konkurrenz, erklärte Vorstandschef Jürgen Zeschky. "In unserer Branche spricht jeder mit jedem." Konkrete Pläne gebe es aber noch nicht./enl/jha/stb
FRANKFURT/HAMBURG (dpa-AFX)
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