US-Justiz bestätigt Milliarden-Vergleich mit Deutscher Bank - Aktie unentschlossen

Die Milliarden-Einigung der Deutschen Bank mit den US-Behörden im Streit über dubiose Hypothekengeschäfte ist in trockenen Tüchern.
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Das US-Justizministerium bestätigte am Dienstag den bereits im Dezember vom Frankfurter Geldhaus angekündigten Vergleich über insgesamt 7,2 Milliarden Dollar (6,7 Mrd Euro). "Dieser Beschluss zieht die Deutsche Bank für illegales Gebaren und verantwortungslose Kreditvergabepraktiken zur Verantwortung, die Investoren und der US-Bevölkerung ernsthaften und dauerhaften Schaden zugefügt haben", erklärte US-Justizministerin Loretta Lynch.
Analysten bewerten die finale Einigung zwar als grundsätzlich positiv aber auch als nicht neu oder kursrelevant. Die Aktie startete am Morgen zunächst im Plus und drehte dann 0,8 Prozent ins Minus. Seither pendelt das Papier um die Nulllinie.
Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, John Cryan, teilte mit, das Verhalten der Bank in dieser Angelegenheit in den Jahren 2005 bis 2007 entspreche nicht den Standards und sei nicht akzeptabel. Er fügte hinzu: "Wir entschuldigen uns uneingeschränkt dafür. Wir haben uns inzwischen aus vielen der betroffenen Geschäfte zurückgezogen und unsere Standards umfassend verbessert."
Cryan bekräftigte zudem die seit kurz vor Weihnachten bekannte Belastung für das vierte Quartal. Die Strafgeldzahlung werde das Ergebnis im vierten Quartal mit 1,17 Milliarden US-Dollar (rund 1,1 Mrd Euro) vor Steuern belasten, hieß es seinerzeit.
Das US-Justizministerium bestätigte am Dienstagabend auch die Einzelheiten des Vergleichs: Um den zivilrechtlichen Streit beizulegen, zahlt die Deutsche Bank demnach 3,1 Milliarden Dollar Bußgeld und stellt zusätzliche 4,1 Milliarden Dollar als Wiedergutmachung für geschädigte Hausbesitzer, Kreditnehmer und Gemeinden bereit. Dem Institut war vorgeworfen worden, mit windigen Hypothekendeals Anleger getäuscht und so zum Kollaps des US-Häusermarktes im Jahr 2008 und damit zur bislang letzten großen Finanzkrise beigetragen zu haben. Zunächst hatte die US-Justiz mit einer Strafe von 14 Milliarden Dollar gedroht./hbr/hme/DP/zb/stk/stb
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