Commerzbank-Tochter im Höhenflug

von Alexander Sturm, Euro am Sonntag

Das Ergebnis vor Steuern stieg 2015 um zehn Prozent auf 90,6 Millionen Euro, wie die im SDAX notierte Bank mitteilte. Sie übertraf ihr Jahresziel klar.

Die Kunden hätten auf Börsenturbulenzen mit mehr Orders reagiert, sagte Comdirect-Chef Arno Walter. Der Provisionsüberschuss stieg so um 18 Prozent und trieb die Erträge auf Rekordniveau. Auch das neue Jahr laufe gut an, so Walter. Eine Prognose für 2016 gibt er zur Jahresmitte ab.

Die Zahlen sind gute Nachrichten für die Commerzbank, die 81 Prozent an Comdirect hält. Die Tochter schüttet 40 Cent je Aktie aus, 46 Millionen Euro fließen an die Commerzbank und stützen ihr Privatkundengeschäft. Wachsen will Walter im Geschäft mit Ratenkrediten.

Zulegen soll auch der "Anlageassistent", der Comdirect-Kunden standardisiert ETF-Portfolios vorschlägt. "Wir verwalten darin bereits einen dreistelligen Millionenbetrag und mehrere Tausend Kunden", sagte Walter. "Wir machen uns Gedanken, wie wir noch mehr traditionelle Sparer dafür begeistern können."