DAX schließt im Plus -- Dow schließt stabil -- VW soll vor Kooperation für E-Auto-Produktion in China stehen -- Apple präsentiert neue Produkte -- Lufthansa, Bayer, Commerzbank, Schaeffler im Fokus
Ecclestone will Posten bei Formel 1-Verkauf vorerst behalten. US-Notenbank Fed: Wirtschaft wächst mäßig bis moderat. Großbritannien bekommt Brexit-Schock allmählich zu spüren. Börsianer spekulieren: Kauft die EZB bald auch Aktien? Daimlers zukünftiger Elektro-Van ist vernetzt und nutzt Drohnen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt konnte am Mittwoch Gewinne verzeichnen.
Der DAX startete 0,2 Prozent stärker bei 10.706,86 Punkten und legte bis zum Handelsende 0,62 Prozent auf 10.752,98 Punkte zu. Der TecDAX schloss 0,12 Prozent fester bei 1.768,13 Zählern, nachdem er am Morgen 0,1 Prozent höher bei 1.767 Punkten eröffnet hatte.
Die Anleger wagten sich vor der morgigen Leitzinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB) nicht allzu weit aus der Deckung wagen.
Erneut fehlten klare Impulse von den Weltbörsen: Die Wall Street hielt sich am Dienstag in der Nähe ihres Rekordhochs, an der Tokioter Börse kam es am Mittwoch zu moderaten Gewinnmitnahmen nach der jüngsten Rally.
Von Konjunkturseite gab es leichte Ernüchterung: Die Produktion im Verarbeitenden Gewerbe Deutschlands ist im Juli stark gefallen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, lag die Herstellung 1,5 Prozent tiefer als im Juni. Das ist der stärkste Rückgang seit August 2014.
Die europäischen Märkte zogen am Mittwoch an.
Der EuroSTOXX 50 eröffnete 0,3 Prozent fester bei 3.079 Punkten und konnte 0,70 Prozent auf 3.091,66 Zähler gewinnen.
"Im Vorfeld der EZB-Sitzung halten sich die Investoren zurück", sagte ein Aktienhändler. Die Erwartungen, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Geldpolitik nochmals lockert, sind in den vergangenen Tagen weiter gestiegen.
Zum Einbruch des ISM-Index für den Dienstleistungssektor am Vortag merkten die Analysten der Commerzbank an, dass er auf den tiefsten Stand seit 2010 gefallen sei. Der Einbruch sei so stark wie zu Zeiten der Finanzkrise gewesen. Die Wahrscheinlichkeit eines US-Zinsschrittes noch in diesem Jahr ist damit von 64 auf nun 56 Prozent gefallen.
Im Blick steht nun am Abend der Konjunkturbericht "Beige Book" der US-Notenbank. Außerdem äußern sich mit Esther George und Jeffery Lacker zwei Fed-Vertreter vor dem US-Repräsentantenhaus.
Doch vor allem schaut der Markt auf die EZB-Sitzung am Donnerstag. Die Chancen für weitere geldpolitische Impulse in Europa seien gut, denn die Inflationserwartungen seien zuletzt entgegen den EZB-Zielen noch weiter gesunken.
Die US-Börsen notierten zur Wochenmitte zurückhaltend.
Der Dow Jones notierte zum Handelsstart 0,1 Prozent schwächer bei 18.541,00 Punkten und verzeichnete im weiteren Handelsverlauf keine großen Ausschläge. Zur Schlussglocke wies er einen kleinen Abschlag von 0,06 Prozent bei 18.526,14 Punkten aus. Der Nasdaq Composite pendelte im Handelsverlauf zwar um die Nulllinie, konnte dennoch ein neues Rekordhoch bei 5.287,61 Zählern markieren.
Am Abend veröffentlichte die US-Notenbank Fed den Konjunkturbericht Beige Book. Hiervon erhofften sich die Märkte eigentlich Hinweise auf den Zeitpunkt eines möglichen Zinsschrittes der US-Noenbank. Die Erwartungen der Investoren wurden jedoch enttäuscht, denn überraschende Daten brachte der Bericht nicht zu Tage. Die Großbank Goldman Sachs schätzt die Wahrscheinlichkeit einer Leitzinserhöhung im September derzeit nur noch auf 40 Prozent.
An den Börsen brachte die Veröffentlichung des Berichts keine Ausschläge.
Die asiatischen Börsen zeigten sich am Mittwoch zurückhaltend.
In Tokio schloss der Nikkei 225 0,41 Prozent leicher bei 17.012,44 Punkten.
Nach schwachen Daten aus dem amerikanischen Dienstleistungssektor vom Vortag rechnen die meisten Marktteilnehmer nun nicht mehr damit, dass die US-Notenbank Fed noch im September die Zinsen erhöht. Da dadurch auch der US-Dollar unter Druck geriet und im Gegenzug der japanische Yen aufwertete, gerieten in Japan die Aktienkurse unter Druck. Vor allem die Aktien von exportorientierten Unternehmen litten unter dem starken Yen.
Der Shanghai Composite konnte ein kleines Plus von 0,04 Prozent bei 3.091,93 Zählern retten. Der Hang Seng fiel bis Handelsende um 0,19 Prozent auf 23.741,81 Zähler.
Die asiatischen Aktienkurse haben am Mittwoch überwiegend ihren jüngsten Gewinnen Tribut gezollt. Zuletzt hatten die Börsennotierungen weltweit davon profitiert, dass ein enttäuschender US-Arbeitsmarktbericht die Erwartungen für eine baldige Zinserhöhung in des USA gedämpft hatte. Ein solcher Schritt würde Aktien gegenüber festverzinslichen Wertpapiere wie Anleihen unattraktiver machen. Nun warten die Anleger auf die Zinssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag.
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