DAX schließt im Minus -- Dow tiefrot -- Diesel-Urteil: Fahrverbote können kommen - Autoaktien im Blick -- Bayer erhöht Dividende -- Fresenius und FMC mit Rekordgewinn -- BASF im Fokus
Raymond James: Akorn-Aktie möglicherweise vor noch größerem Absturz. Trump und Boeing einigen sich bei Präsidentenflieger Air Force One. Disney investiert zwei Milliarden Euro in Disneyland Paris. EU-Kommission will Facebook, Google und Co. in einzelnen Ländern besteuern. LANXESS erwägt anscheinend Verkauf von Wasser-Reinigungsgeschäft.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab am Dienstag überwiegend nach.
Der deutsche Leitindex DAX ging 0,29 Prozent leichter bei 12.490,73 Zählern in den Feierabend. Zu Beginn war er jedoch noch mit einem Plus in den Handel eingestiegen. Auch der TecDAX begrüßte den neuen Handelstag mit einem Plus, jedoch konnte er sich in der Gewinnzone halten. Am Ende schloss er 0,12 Prozent fester bei 2.621,55 Indexpunkten.Der Fokus der Anleger richtete sich auf die USA. Dort hat Jerome Powell während seines ersten bedeutenden Auftritts als Chef der Währungshüter eine Fortführung der Politik behutsamer Zinsanhebungen in Aussicht gestellt. Ferner hat er sich recht optimistisch zur Konjunktur geäußert. Das stützte den Dollar, wogegen der Euro etwas nachgab.
Große Beachtung fand daneben das mit Spannung erwartete Urteil des Bundesverwaltungsgerichts, mit dem die Richter den Weg für Diesel-Fahrverbote in deutschen Städten frei gemacht haben.
Am heimischen Aktienmarkt zogen am Dienstag reihenweise Quartalsbilanzen die Aufmerksamkeit der Anleger auf sich. Neben Fresenius und Fresenius Medical Care hat auch der DAX-Riese BASF seine Bücher geöffnet und endgültige Zahlen vorgelegt.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Dienstag mit kleinen Abschlägen.
Der EuroSTOXX 50 beendete den Tag 0,15 Prozent schwächer bei 3.458,03 Zählern. Dabei hatte das Börsenbarometer zum Start zunächst noch zulegen können.
Damit zollten die Kurse der jüngsten Erholungsrally Tribut. Zudem zog die Berichtssaison die Blicke der Anleger auf sich.
Im Fokus stand zudem die US-Geldpolitik. Der neue Fed-Chef hat in einer Rede vor dem Kongress weitere graduelle Leitzinsanhebungen in Aussicht gestellt und damit keine Überraschungen geliefert. "Er hat die Kontinuität der Geldpolitik betont und es vermieden, Spekulationen im Markt anzuheizen", sagte Thu Lan Nguyen, Devisenanalystin der Commerzbank. Das beruhigte die Märkte.
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Die US-Börsen fielen am Dienstag tief ins Minus.
Der Dow Jones ging nahe der Nulllinie in den Handel, fiel jedoch rasch wieder zurück. Er schloss 1,16 Prozent leichter auf 25.410,03 Punkten. Auch der NASDAQ Composite wies tiefrote Vorzeichen aus.
Im Fokus stand der erste große Auftritt des neuen Fed-Chefs Jerome Powell vor einem Ausschuss des Kongresses: Er hält weitere graduelle Zinsanhebungen für angemessen. Damit fielen seine Ausführungen weitgehend wie erwartet aus.
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Trotz guter Vorgaben von der Wall Street fanden die größten Börsen in Asien am Dienstag keine einheitliche Richtung.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 knüpfte auch am zweiten Handelstag der Woche an seine positive Performance an und schloss mit einem Plus von 1,07 Prozent bei 22.389,86 Zählern. Dabei war es insbesondere die gute Entwicklung der Wall Street, die den japanischen Aktienmarkt stützt.
Rote Vorzeichen wurden unterdessen vom chinesischen Festland gemeldet, wo der Shanghai Composite Verluste hinnehmen musste. Mit einem Minus von 1,13 Prozent bei einem Zählerstand von 3.292,07 ging er aus dem Handel.Auch in Hongkong zeigte sich ein ähnliches Bild: Dort büßte der Hang Seng Zähler ein und schloss bei einem Minus von 1,63 Prozent mit einem Punktestand von 20.181,05 Zählern.
Die Kursverluste in China führten Marktbeobachter darauf zurück, dass sich das Zentralkomitee der Kommunistischen Partei dafür ausgesprochen haben soll, die Amtszeitbegrenzung von zweimal fünf Jahren für den Staatspräsidenten aufzuheben. Damit könnte Staatschef Xi Jinping möglicherweise unbegrenzt an der Macht bleiben.
Die Entwicklung sei zwar "potenziell schädlich für die langfristigen Aussichten zur Etablierung der Rechtsstaatlichkeit", sagte Andy Rothman, Investmentstratege bei Matthews Asia, aber es sei "unwahrscheinlich, dass es einen signifikanten Einfluss auf die kurzfristigen wirtschaftlichen Aussichten oder das Investitionsumfeld haben wird".
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