DAX schließt rot -- US-Börsen beenden Februar deutlich schwächer -- Bayer peilt 2018 Umsatz auf Vorjahresniveau an -- Steinhoff meldet Umsatzrückgang im 1. Quartal -- Deutsche Bank, Dialog im Fokus
Spotify-IPO wird konkret. Goldman Sachs und SocGen geben offenbar Angebote für Commerzbank-Sparte ab. Telekom befürchtet Angriff auf europäischen Datenschutz aus den USA. Geely-Chef will keinen Sitz im Daimler-Aufsichtsrat. HSH Nordbank von Investoren übernommen. Buffett-Investment BYD kann nicht überzeugen.
Marktentwicklung
Der deutsche Aktienmarkt gab am Mittwoch überwiegend nach.
Der deutsche Leitindex DAX eröffnete den Handelstag bereits mit Verlusten und ging schließlich 0,44 Prozent leichter bei 12.435,85 Punkten in den Feierabend. Dagegen beendete der TecDAX den Tag 0,32 Prozent höher bei 2.630,00 Zählern, wogegen er zunächst noch mit einem kleinen Abschlag in den Handel gestartet war.
Für Zurückhaltung unter den Anleger sorgten dabei die schwachen Überseebörsen. Zudem wollen sie anscheinend die SPD-Abstimmung über die Große Koalition abwarten.
Auf Unternehmensseite bremste das Schwergewicht Bayer. Der Pharmakonzern hat mit seinem Ausblick enttäuscht.
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Die europäischen Börsen präsentierten sich am Mittwoch mit Abschlägen.
Der EuroSTOXX 50 schloss 0,52 Prozent tiefer bei 3.440,08 Punkten, nachdem er bereits am Morgen mit einem Minus in den Handel gestartet war.
Der neue Fed-Chefs Jerome Powell hat sich in seiner Rede am Vortag überraschend falkenhaft gezeigt, so dass Marktteilnehmer nun zunehmend mit vier, statt nur mit drei Zinsschritten in 2018 rechnen. Laut Marktanalyst Jochen Stanzl vom Handelshaus CMC Markets hat Powell den Anlegern damit einen Vorwand geliefert, nach der jüngsten Erholung etwas Kasse zu machen.
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Die US-Börsen haben am Mittwoch einen volatilen Handel erlebt, der schlussendlich in der Verlustzone endete. Damit erlebte die Wall Street einen der schwächsten Börsenmonate seit gut zwei Jahren.
Der Dow Jones war zunächst mit einem Plus von 0,3 Prozent bei 25.485,15 Punkten gestartet. Im Verlauf zeigte sich der US-Leitindex stark volatil, im späten Handelsverlauf verstärkte sich aber der Abwärtsdruck. Am Ende schloss das Börsenbarometer 1,51 Prozent schwächer bei 25.026,41 Zählern. Der NASDAQ Composite hatte zu Handelsbeginn um 0,56 Prozent auf 7.371,41 Punkte zugelegt und verteidigte die Gewinne über weite Strecken. Im späten Handel konnten sich auch die Techwerte der Bärenstimmung aber nicht entziehen und gingen mit einem Abschlag von 0,78 Prozent bei 7.273,01 Punkten in den Feierabend.
Die Aussagen von US-Notenbankpräsident am Vortag Jerome Powell waren dahingehend interpretiert worden, dass die Fed in diesem Jahr vier Mal an der Zinsschraube drehen könnte. Bislang geht der Markt von drei Zinsschritten aus. Auch der Dollar baute seine Gewinne aus und drückte den Euro zeitweise unter die Marke von 1,22 Dollar. Die Renditen zwar einen Teil ihre Aufschläge vom Vortag wieder ab, blieben aber auf einem erhöhten Niveau.
Der Februar war geprägt von der Zinsdebatte in den USA. Bereits Anfang des Monats hatte ein steiler Renditeanstieg am Rentenmarkt Aktien auf Talfahrt geschickt. Anschließend beruhigte sich die Lage etwas, die Renditen und damit die Zinserhöhungserwartungen kamen etwas zurück und die Wall Street erholte sich. Insofern passte die Reaktion am Vortag auf die falkenhaften Aussagen Powells ins aktuelle Bild. Aktienkurse reagieren derzeit äußerst sensibel auf Zinsspekulationen.
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Die asiatischen Börsen mussten zur Wochenmitte mehrheitlich Verluste hinnehmen.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 konnte sein Plus vom Vortag nicht halten und schloss 1,44 Prozent schwächer bei 22,068.24 Punkten.
Rote Vorzeichen wurden unterdessen auch vom chinesischen Festland gemeldet, wo der Shanghai Composite mit Verlusten von 0,99 Prozent bei 3.259,41 Punkten schloss.
Auch in Hongkong zeigte sich ein ähnliches Bild: Dort stand der Hang Seng bei Kursende 1,36 Prozent schwächer als am Vortag bei 30.844,72 Punkten.
Die asiatischen Börsen folgten am Mittwoch den US-Märkten nach unten. Besonders stark unter Druck standen laut Händlern Immobilien-Aktien, Finanzwerte und Rohstofftitel.
Auf die Stimmung drückten zum einen die Aussagen des neuen US-Notenbankchefs Jerome Powell vor dem Ausschuss für Finanzdienstleistungen des Repräsentantenhauses. Powell wird dahingehend verstanden, dass der Pfad von drei Leitzinserhöhungen in diesem Jahr zumindest überdacht wird. Damit ist die Wahrscheinlichkeit von vier Leitzinserhöhungen gestiegen.
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