So belasten Inflationsdaten den Euro

Der Euro hat am Mittwoch an seine Vortagesverluste angeknüpft und ist unter die Marke von 1,22 US-Dollar gefallen.
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Die europäische Gemeinschaftswährung Euro sank bis auf 1,2188 Dollar. Dies ist der niedrigste Stand seit Mitte Januar. Am Morgen hatte er noch zeitweise 1,2242 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,2214 (Dienstag: 1,2301) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8187 (0,8129) Euro.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Belastet wurde der Euro unter anderem durch neue Inflationsdaten. Die Verbraucherpreise sind im Februar in der Eurozone im Jahresvergleich um 1,2 Prozent gestiegen. Damit ist die Inflation im Euroraum so niedrig wie seit Dezember 2016 nicht mehr. Die Daten sprechen laut Ökonomen für eine Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik der EZB. Die Notenbank strebt auf mittlere Sicht eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an.
"Es ist schlichtweg die immer noch hohe Arbeitslosigkeit in der Eurozone, die einen stärkeren Anstieg der Teuerungsraten verhindert", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt bei der VP Bank. Solange die Inflationsrate nicht nachhaltig den Zielwert erreiche, bleibe der EZB nichts anderes übrig, als eine expansive Geldpolitik zu betreiben. Experten erwarten zwar, dass die Notenbank gegen Ende des Jahres aus ihren milliardenschweren Anleihekäufen aussteigt. Eine Zinserhöhung wird aber frühestens im Jahr 2019 erwartet.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88415 (0,88400) britische Pfund, 130,72 (131,77) japanische Yen und 1,1520 (1,1539) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1317,85 (1325,75) Dollar gefixt.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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