DAX schließt schwächer -- Dow Jones endet im Minus -- Walgreens bläst Rite Aid-Übernahme ab -- Positiver Fed-Stresstest treibt Banken an -- IPO: Delivery Hero holt sich fast 1 Mrd -- Staples im Fokus
Commerzbank mit Arbeitnehmervertretern wohl über Rahmen für Stellenabbau einig. RWE setzt auf perspektivisch steigende Strompreise. US-Wachstum im ersten Quartal etwas stärker als angenommen. BMW will Elektroauto-Pionier Tesla ausbremsen. Bekommen nur 4 Millionen Kunden im September ihr neues iPhone? Aurubis-Aktie steigt: Aurubis plant Umbau ohne Stellenstreichungen - Großakquisition möglich.
Marktentwicklung
Am Donnerstag zeigten sich die deutschen Aktienmärkte deutlich leichter.
Der DAX schloss mit einem kräftigen Minus von 1,83 Prozent bei 12.416,19 Punkten, nachdem er noch mit einem Plus von 0,47 Prozent in den Tag eingestiegen war. Der TecDAX beendete den Donnerstag ebenfalls mit Abschlägen. Der deutsche Tech-Index verlor bis zum Börsenschluss 2,15 Prozent und ging bei 2.173,22 Punkten aus dem Handel.
Obwohl die Aussagen des EZB-Präsidenten Draghi vom Dienstag laut EZB wohl falsch interpretiert wurden und der Banken-Fed-Stresstest positiv ausgefallen war, wirkte jedoch der starke Euro belastend auf den deutschen Aktienmarkt. Mit dem Überschreiten der Marke von 1,14 USD pro Euro hat der Euro seit Jahresanfang ordentlich aufgewertet, was die exportorientierte deutsche Industrie gefährden könnte. Händler nahmen somit am Donnerstag Gewinne mit und sorgten für fallende Kurse.
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Die europäischen Börsen notierten am Donnerstag im Minus.
Der EuroSTOXX 50 konnte seine Startgewinne nicht halten und rutschte schon bald in die Verlustzone. Der Index schloss bei 3.471,33 Punkten um 1,82 Prozent schwächer.
Im Blick standen am Donnerstag der Bankensektor nach der Veröffentlichung des Stresstestergebnisses in den USA. Das ließ am Vorabend bereits die Kurse an der Wall Street steigen. Der starke Euro wirkte jedoch als Bremsfaktor für die europäischen Märkte, so dass es heute mit dem Markt bergab ging.
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Am Donnerstag zeigten sich die US-Aktienmärkte in rot.
Der Dow Jones Industrial schloss mit einem Minus von 0,8 Prozent bei 21.287,03 Punkten, nachdem er stabil starten konnte. Der Technologie-Index NASDAQ Composite musste stärkere Verluste hinnehmen. Er verlor bis zum Sitzungsende 1,44 Prozent und ging bei 6.144,35 Punkten aus dem Handel.
Von der Konjunkturfront sind am Donnerstag bereits vorbörslich wichtige Zahlen veröffentlicht worden. Dazu zählten das US-Bruttoinlandsprodukt sowie die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe. Die Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt sind etwas besser ausgefallen als vom Durchschnitt der Analysten erwartet und zeigten, dass die US-Wirtschaft im ersten Quartal 2017 gar nicht so schlecht gestartet ist. Getrieben wurde das BIP durch die realen Konsumausgaben, die stärker über den Schätzungen lagen. Bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe lag die Zahl mit 244.000 zwar leicht über den Konsenserwartungen, jedoch noch am oberen Ende der Range. Nach Börsenstart wurden noch Zahlen zum Gas-Markt bekanntgegeben. Der EIA Natural Gas Report zog sowohl die Gas- als auch die Ölpreise etwas nach oben, weil das Gas-Angebot weniger stark gestiegen war als gedacht. Trotz der durchaus guten Konjunkturlage drückten jedoch Zinssorgen auf die Kurse an der Wall Street. Am Ende wurden die gestrigen Gewinne wieder gelöscht.
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Am Donnerstag zeigten die Aktienmärkte in Fernost eine deutliche Erholungstendenz.
Der japanische Leitindex Nikkei 225 beendete den Tag 0,45 Prozent fester bei 20.220,30 Zählern.
Der Shanghai Composite ging 0,47 Prozent im Plus bei 3.188,06 Punkten in den Feierabend. In der Sonderverwaltungszone Hongkong, wo auch ausländische Investoren uneingeschränkt handeln können, fielen die Gewinne sogar noch größer aus: Der Hang Seng wies einen Aufschlag von 0,99 Prozent bei 25.937,82 Zählern aus.
Die großen US-Banken haben auch den zweiten Teil des US-Stresstests gemeistert, das weckte bei Anlegern Zuversicht. Angesichts dessen investieren Anleger auch wieder verstärkt in Wachstumswerte, wie sie zum Beispiel unter Technologieaktien zu finden sind. Zur verbesserten Stimmung trugen aber auch die weiter steigenden Ölpreise bei.
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