Hier stimmt was nicht!

Französische Rechnungen

aktualisiert 12.11.13 18:50 Uhr

Frankreich ist für Value-Investoren ein Eldorado. Hier ist es möglich, dass eine Firma insgesamt zu einem geringeren Gesamtwert gehandelt wird, als allein die Beteiligung der Firma an einem anderen börsennotierten Unternehmen wert ist.

Werte in diesem Artikel
Aktien

57,00 CHF 0,50 CHF 0,88%

0,99 EUR 0,01 EUR 1,33%

74,30 EUR 1,10 EUR 1,50%

369,15 EUR 0,05 EUR 0,01%

78,99 CHF -0,28 CHF -0,35%

2,04 EUR -0,02 EUR -1,00%

37,33 EUR 0,18 EUR 0,48%

85,49 EUR 0,48 EUR 0,56%

49,04 EUR 1,04 EUR 2,17%

10,40 EUR 0,22 EUR 2,20%

Indizes

8.154,0 PKT 32,0 PKT 0,39%

13.638,9 PKT 106,8 PKT 0,79%

604,3 PKT 2,7 PKT 0,44%

5.744,1 PKT 26,1 PKT 0,46%

1.714,7 PKT 5,5 PKT 0,32%

23.505,1 PKT 51,0 PKT 0,22%

3.519,6 PKT -17,6 PKT -0,50%

50.491,9 PKT -536,6 PKT -1,05%

9.496,0 PKT 21,0 PKT 0,22%

6.152,0 PKT 21,6 PKT 0,35%

2.092,3 PKT 4,9 PKT 0,23%

12.938,5 PKT 44,9 PKT 0,35%

2.926,0 PKT 2,8 PKT 0,10%

17.799,2 PKT 58,8 PKT 0,33%

4.834,9 PKT 14,9 PKT 0,31%

von Jörg Lang, Euro am Sonntag

Das Phänomen taucht regelmäßig bei Renault und Nissan auf, wenn der Börsenwert des Nissan-Pakets die Marktkapitalisierung von Renault übersteigt. Gut, man könnte hier noch von einem Abschlag wegen Klumpenrisiko sprechen. Im Fall von Peugeot Citroën gilt diese Entschuldigung nicht. Klar, der Autokonzern steckt in der Krise, aber das spiegelt der Kurs ja auch wider.

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Die ebenfalls börsennotierte FFP (Société foncière, financières et de participation), die von der Familie Peugeot zu fast 80 Prozent kontrolliert wird, hat einen Börsenwert von rund 1,1 Milliarden Euro. Die Holding hält rund 19 Prozent der Aktien des Autokonzerns im Wert von fast 670 Millionen Euro. Das ist nicht alles. FFP besitzt Aktien an anderen notierten Firmen wie Zodiak, SEB oder der Schweizer DKSH. Dazu kommen nicht notierte Firmen und Beteiligungen. Werden Schulden abgezogen, ist der Rest mehr als 1,3 Milliarden Euro wert. Das heißt, besteht schon ein Abschlag von 200 Millionen Euro, werden die Aktien des Autokonzerns mit null bewertet.

Was fehlt, ist ein Katalysator. Und das könnte der Einstieg des chinesischen Autoherstellers Dongfeng sein, der sich mit 30 Prozent an Peugeot Citroën beteiligen will. Schießen die Chinesen, wie kolportiert, eine Milliarde Euro ein, muss die Börse davon ausgehen, dass der Kontrolleinfluss der Familie beendet ist. Der Kurs könnte dann, gemessen an aktuellen Notierungen, um bis zu 50 Prozent zulegen.

Die Beteiligung von Nestlé an L’Oréal reicht bis ins Jahr 1974 zurück. Der Pakt zwischen den Schweizern und der Gründerfamilie Bettencourt endet im April 2014. Es zeichnet sich ab, dass Nestlé das 22 Milliarden Euro schwere Paket an L’Oréal verkaufen wird. Die große Frage ist, würde sich ein Deal dieser Größenordnung auch für die freien Aktionäre von L’Oréal rechnen? Der Kosmetikkonzern verfügt über ein Barvermögen von zwei Milliarden Euro und Aktien des Pharmakonzerns Sanofi, die neun Milliarden Euro wert sind. Die fehlenden elf Milliarden müssten durch Schulden finanziert werden. Wenn L’Oréal alle Aktien kauft, die Titel einzieht und für den Kredit großzügig gerechnet fünf Prozent Zinsen zahlen muss, reduziert sich der Vorsteuergewinn um 15 Prozent. Weil die Zinskosten abzugsfähig sind, wird das Netto­ergebnis hingegen weniger stark, aber immer noch um rund 13 Prozent fallen. Diese Gewinnreduktion trifft allerdings auf eine von 606 auf 430 Millionen reduzierte Aktienanzahl. Das Ergebnis: Der Gewinn pro Aktie würde, allein aus dieser Transaktion bewertet, zu aktuellen Kursen um mehr als 20 Prozent ansteigen. Wenn Nestlé diese Rechnung aufmacht, sollte der Konzern eher die Bettencourts bitten, ihren Anteil zu verkaufen.

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