T-Aktie nach Berichten über Einsparungen und Dish-Interesse stark

Die T-Aktie stieg zeitweise um rund 3 Prozent und damit auf den höchsten Stand seit März 2008.

Im bisherigen Wochenverlauf liegt das Plus der Telekom-Titel bei neun Prozent, nachdem bereits zu Wochenbeginn ein Bericht des "Wall Street Journal" über eine mögliche Offerte des US-Konzerns Sprint für die Konzerntochter T-Mobile US für Auftrieb gesorgt hatte. Am Donnerstag folgte ein Medienbericht, demzufolge der Satelliten-Fernsehanbieters Dish Network ein Übernahmeangebot für die US-Sparte erwägt und mit dem Bonner Konzern bereits über eine Übernahmevereinbarung gesprochen hat.

ANALYST: REGULATORISCH SIEHT ES FÜR DISH BESSER AUS

Analyst Jochen Reichert von Warburg Research beurteilt die Aktien der Telekom grundsätzlich positiv und empfiehlt sie zum Kauf. Die Gerüchte über ein Interesse von Dish an T-Mobile US seien aber nicht ganz neu. Sollte es tatsächlich zu einer Offerte kommen, dürfte Dish aus regulatorischer Sicht allerdings bessere Karten haben als Sprint. 2011 war der geplante Verkauf von T-Mobile US an AT&T noch am Widerstand der Wettbewerbshüter gescheitert. Die Telekom brachte T-Mobile US dann an die Börse und hielt zuletzt noch 70 Prozent an dem Unternehmen.

Neben der Übernahmefantasie profitierte die T-Aktie Händlern zufolge auch von einem Bericht des "Manager Magazins" über eine Verschärfung des Sparprogramms für Europa. Intern habe der künftige Chef, Timotheus Höttges, das Ziel ausgegeben, auch in der Europa-Sparte die Effizienz künftig deutlich zu steigern, berichtet das Magazin unter Berufung auf mit der Situation vertraute Personen./mis/rum/stb