MÄRKTE USA/Wall Street dürfte vor Fed-Zinsentscheidung auf der Stelle treten

17.09.25 14:58 Uhr

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DOW JONES--Im Vorfeld der Zinsentscheidung der US-Notenbank deutet sich an der Wall Street zur Wochenmitte eine wenig veränderte Tendenz an. Mehrheitlich rechnet der Markt am Abend (20:00 Uhr MESZ) mit einer Zinssenkung um 25 Basispunkte. Diese Erwartung stützt sich auf die Anzeichen eines schwächelnden US-Arbeitsmarkts und eine gleichzeitig anhaltend hohe Inflation. Spannend aber sind vor allem Aussagen von Fed-Chairman Jerome Powell zur weiteren Zinspolitik. Sollte er sich zurückhaltend zu weiteren Zinssenkungen äußern, könnte dies am Markt für erhebliche Enttäuschung sorgen, da mittlerweile mit bis zu zwei weiteren Senkungen bis zum Jahresende gerechnet wird.

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Die vor der Startglocke veröffentlichten Zahlen zu US-Baubeginnen und -genehmigungen setzten keinen Impuls, bestätigten allerdings das Bild einer schwächelnden Konjunktur in den USA. So sind die Baubeginne im August um 8,5 Prozent gegenüber dem Vormonat gefallen, während Ökonomen hier lediglich mit einem Rückgang um 4,1 Prozent gerechnet hatten. Auch die Baugenehmigungen gingen im Vergleich zum Vormonat stärker als erwartet zurück.

Nvidia-Aktie mit Abgaben

Bei den Einzelwerten geht es für die Nvidia-Aktie vorbörslich um 0,9 Prozent nach unten. China hat den größten Tech-Unternehmen des Landes nach Informationen der Financial Times den Kauf von Nvidia-Chips für Anwendungen mit künstlicher Intelligenz untersagt. Die chinesische Cyberspace-Verwaltung habe Firmen wie Bytedance und Alibaba in dieser Woche angewiesen, Tests und Bestellungen zum Chip RTX Pro 6000D einzustellen, Nvidias maßgeschneidertes Produkt für das Land, berichtet die Zeitung und beruft sich auf drei mit der Angelegenheit vertraute Personen.

Die Workday-Aktie legt um 9,4 Prozent zu. Elliott Investment Management hat bekannt gegeben, dass es mehr als 2 Milliarden Dollar in das HR-Softwareunternehmen investiert hat, kurz nachdem Workday gemeldet hat, dass es das auf KI fokussierte Unternehmen Sana für 1,1 Milliarden Dollar kaufen wird.

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Microsoft (+0,2%) wird bis 2028 rund 30 Milliarden Dollar in die Infrastruktur für künstliche Intelligenz und in bestehende Anlagen in Großbritannien investieren. Es handelt sich um das bislang größte finanzielle Engagement des Tech-Giganten auf der Insel. Die Ankündigung erfolgt, kurz nachdem die Alphabet-Tochter Google zugesagt hat, in den nächsten zwei Jahren fast 7 Milliarden Dollar in Großbritannien zu investieren.

Dollar leicht erholt

Der Dollar zeigt sich nach den jüngsten Verlusten mit einem moderaten Plus. Der Dollar-Index steigt um 0,2 Prozent. Der Greenback könnte vorübergehend weiter steigen, wenn die Fed darauf verzichtet, weitere Zinssenkungen zu signalisieren, so die Analysten von Monex Europe. "Wir erwarten weiterhin den Beginn eines nachhaltigen Lockerungszyklus, aber es bleibt abzuwarten, ob der Offenmarktausschuss (FOMC) schon bereit ist, einen solchen Zinspfad ausdrücklich zu unterstützen", sagen sie. Sollte der Ausblick vorsichtig ausfallen, könnte der Dollar seine leichten Gewinne ausbauen. Ein etwaiger Anstieg dürfte sich jedoch als kurzlebig erweisen, da die Fed wahrscheinlich den schwachen Arbeitsmarkt betonen werde, meinen die Analysten.

Wenig Bewegung gibt es am Anleihemarkt. Eine Zinssenkung um 25 Prozent sei vollständig eingepreist, heißt es. Die Renditen dürften sich daher vor allem bei Kommentaren zum Zinsausblick bewegen. Schwache Konjunkturprognosen oder ein Ausblick auf künftig niedrigere Zinsen könnten die Renditen und den Dollar weiter fallen lassen, während vorsichtigere Signale eine vorübergehende Entlastung bieten könnten, so Marktanalyst Frank Walbaum von Naga.

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Nach dem erneuten Allzeithoch beim Goldpreis am Vortag geht es für das Edelmetall leicht nach unten. Händler sprechen von vereinzelten Gewinnmitnahmen. Den entscheidenden Impuls dürfte auch hier die Fed-Zinsentscheidung liefern. "Die Märkte haben eine deutliche Lockerung eingepreist, was sie anfällig für Enttäuschungen macht, falls die Fed nicht liefert", sagt Ahmad Assiri von Pepperstone.

Auch die Ölpreise kommen etwas zurück. Die Notierungen für Brent und WTI verlieren bis zu 0,4 Prozent. Die Investoren würden weiterhin die Risiken für russische Lieferungen abwägen, heißt es.

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DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:15 % YTD

EUR/USD 1,1838 -0,2% 1,1863 1,1761 +13,6%

EUR/JPY 173,33 -0,3% 173,77 173,33 +6,5%

EUR/CHF 0,9320 -0,1% 0,9328 0,9345 -0,4%

EUR/GBP 0,8673 -0,2% 0,8691 0,8652 +4,5%

USD/JPY 146,42 -0,0% 146,49 147,38 -6,3%

GBP/USD 1,3650 +0,0% 1,3648 1,3593 +8,8%

USD/CNY 7,0804 -0,1% 7,0843 7,0935 -1,6%

USD/CNH 7,0975 -0,1% 7,1050 7,1190 -3,0%

AUS/USD 0,6679 -0,1% 0,6683 0,6663 +7,8%

Bitcoin/USD 116.308,10 -0,5% 116.856,70 114.588,75 +22,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 64,28 64,52 -0,4% -0,24 -10,3%

Brent/ICE 68,25 68,47 -0,3% -0,22 -8,6%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3.673,16 3.689,73 -0,4% -16,57 +40,2%

Silber 41,81 42,58 -1,8% -0,77 +47,8%

Platin 1.156,00 1.175,39 -1,6% -19,39 +36,7%

Kupfer 4,62 4,69 -1,7% -0,08 +12,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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September 17, 2025 08:59 ET (12:59 GMT)

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