Marc O. Schmidt-Kolumne

Im Weltall wird es immer enger

04.12.25 08:53 Uhr

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Im Weltall wird es immer enger | finanzen.net

Vor einiger Zeit spielte das Thema Weltraumtourismus an den Börsen eine sehr große Rolle. Inzwischen ist es rund um Unternehmen wie Virgin Galactic (WKN: A2PTTF / ISIN: US92766K1060) deutlich ruhiger geworden. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Eroberung des Weltraums keine Anlagechancen bieten würde – zumal dieses Thema im militärischen Bereich immer wichtiger wird und neue Player in das Rennen um ein Stück des Weltalls einsteigen.

ESA erhält mehr Geld

Die Bundesregierung betont, dass Deutschland im Weltraum sowohl im zivilen als auch im militärischen Bereich handlungsfähig sein müsse – im Frieden, in Krisensituationen und im Verteidigungsfall. Deshalb hat das Kabinett nun die erste „Weltraumsicherheitsstrategie“ beschlossen. Damit werden die Herausforderungen, Gefahren und Bedrohungen im Weltraum beschrieben, die sich für die Gesellschaft ergeben.

Begleitet wird die „Weltraumsicherheitsstrategie“ von höheren Ausgaben für die Europäische Weltraumorganisation ESA. Diese wurden im Rahmen der Ende November in Bremen abgehaltenen ESA-Ministerratskonferenz verkündet. Insgesamt steigt der ESA-Etat für 2026 bis 2028 im Vergleich zur laufenden Periode um 30 Prozent. Dafür sorgt vor allem Deutschland: Raumfahrtministerin Dorothee Bär hatte bei der Konferenz 5,4 Mrd. Euro bereitgestellt.

Neben der besseren finanziellen Ausstattung der Europäischen Weltraumorganisation muss Europa in diesen Tagen auch akzeptieren, dass es sich mit China und den USA in einem Wettbewerb befindet, wenn es um die Eroberung des Weltalls und möglicherweise die Ausbeutung von Ressourcen auf Asteroiden oder anderen Himmelskörpern geht. Auch muss man akzeptieren, dass sich der Fokus der Entwicklung zunehmend auf den Militärbereich und sicherheitspolitische Fragen verschiebt.

Airbus tanzt auf mehreren Hochzeiten

Mit Airbus (WKN: 938914 / ISIN: NL0000235190) und vielen anderen Unternehmen hat Europa einiges beizutragen, wenn es um die Entwicklung von Luft- und Raumfahrttechnologien geht. Im Bereich der zivilen Luftfahrt hat man den langjährigen US-Konkurrenten Boeing (WKN: 850471 / ISIN: US0970231058) abgehängt, nachdem dieser große Probleme mit dem Qualitätsmanagement sowie einer Drosselung der Produktion hatte. Die Amerikaner bekommen diese Probleme jedoch allmählich in den Griff und steigern ihre Produktion von Flugzeugen stetig, während nicht nur die US-Regierung für eine starke Auftragslage im militärischen Bereich sorgt.

Dass auch Airbus in den Augen der Anleger vieles richtig macht, zeigt die starke Kursentwicklung seit Anfang 2025. Seit Jahresbeginn liegt die Kursperformance bei mehr als 30 Prozent. Während der Kurs zuletzt bei etwa 205 Euro lag, sieht Bernstein-Analyst Douglas Harned sogar einen Anstieg bis auf 245 Euro. Die Einstufung blieb zuletzt bei „Outperform“. Trotz der Hoffnung auf eine Waffenruhe im Ukraine-Krieg sieht der Experte keinen Wendepunkt für den Rüstungssektor. Eher könnten die europäischen Verteidigungsausgaben durch eine zunehmende russische Bedrohung noch stärker steigen.

Mein Fazit

Die jüngste Etat-Erhöhung bei der Europäischen Weltraumorganisation zeigt, dass die Ausgaben im Rüstungsbereich, aber auch in angrenzenden Gebieten, weiter ansteigen. Europa möchte im Wettrennen um ein Stück des Weltraums nicht abgehängt werden. Zumal es im Weltraum nicht nur um Rüstungs- und Verteidigungsfragen geht, sondern auch um Themen wie die mögliche Ausbeutung von Ressourcen.

Anleger, die auf einen Erfolg von Unternehmen, die sich mit der Eroberung des Weltalls für verschiedene Gebiete beschäftigen, setzen wollen, können sich das Indexzertifikat auf den Weltraum Index (WKN: DA0AB7 / ISIN: DE000DA0AB71) anschauen.

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24.11.2025Boeing OutperformBernstein Research
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