Prognose bekräftigt

Allianz büßt zum Jahresstart überraschend wenig Gewinn ein

07.05.14 12:40 Uhr

Europas größter Versicherer Allianz ist trotz eines Einbruchs in der Vermögensverwaltung mit weniger Einbußen ins Jahr gestartet als befürchtet.

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Dank eines gut laufenden Kerngeschäfts mit Versicherungen lag der operative Gewinn im ersten Quartal bei 2,7 Milliarden Euro und damit drei Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie der DAX-Konzern am Mittwoch vor der Hauptversammlung in München mitteilte. Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Vorstandschef Michael Diekmann sieht den Konzern auf Kurs, im Gesamtjahr wie geplant einen operativen Gewinn von 9,5 bis 10,5 Milliarden Euro zu erreichen.

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Die Allianz-Aktie reagierte nur mit einem kurzen Kurssprung auf die Zahlen, bevor sie sich in den allgemein schwächeren Markttrend einfügte. Nach der ersten Handelsstunde lag das Papier mit 0,16 Prozent im Minus bei 123,60 Euro und gehörte damit noch zu den stärkeren Werten im Dax.

Unter dem Strich verdiente die Allianz von Januar bis März gut 1,6 Milliarden Euro und damit vier Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um etwa sechs Prozent auf rund 34 Milliarden Euro. Laut Diekmann warfen sowohl die Schaden- und Unfall-Versicherung als auch die Lebens- und Krankenversicherung mehr Gewinn ab als angesichts der Jahresziele für das erste Quartal zu erwarten war.

Die Vermögensverwaltung, zu der auch der weltgrößte Anleiheninvestor Pimco zählt, liegt Diekmann zufolge im Plan. Allerdings rechnet die Allianz 2014 in diesem Segment ohnehin mit weniger Gewinn. Nach 3,2 Milliarden Euro im vergangenen Jahr soll das operative Ergebnis diesmal nur 2,5 bis 2,9 Milliarden Euro erreichen. Als Grund für den Rückgang hatte Diekmann zuletzt die längerfristigen Erfolgsprämien angeführt, die Pimco 2013 eingefahren habe. Solche Einnahmen seien im laufenden Jahr nicht zu erwarten. Das verwaltete Kundenvermögen blieb in der gesamten Allianz-Vermögensverwaltung mit gut 1,3 Billionen Euro allerdings stabil.

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In der Schaden- und Unfall-Versicherung lief es den ersten Zahlen zufolge deutlich besser. Von Großschäden blieb die Branche im ersten Quartal weitgehend verschont, auch wenn die Allianz für das Verschwinden des Malaysian-Airlines-Flugzeugs über dem Indischen Ozean voraussichtlich mit geradestehen muss. Von den Beitragseinnahmen blieb nach Abzug der Aufwendungen für Schäden, Verwaltung und Vertrieb dennoch mehr übrig als ein Jahr zuvor. Die kombinierte Schaden-Kosten-Quote verbesserte sich von 94,3 auf 92,6 Prozent. In der Lebens- und Krankenversicherung warf das Neugeschäft deutlich mehr ab. Die Marge stieg dort von 1,8 auf 2,5 Prozent.

Bei der Hauptversammlung in München sollen die Aktionäre einer um 18 Prozent auf 5,30 Euro erhöhten Dividende zustimmen. Die Allianz hatte ihren Überschuss im vergangenen Jahr um 15 Prozent auf sechs Milliarden Euro gesteigert. Ihren kompletten Bericht zum ersten Quartal will die Allianz am nächsten Mittwoch (14. Mai) vorlegen. Dann werden weitere Details zum Abschneiden der einzelnen Sparten erwartet./stw/men/kja

MÜNCHEN (dpa-AFX)

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