Reiche: Langfristige Gefahr von Versorgungslücken bei Strom - Kritiker kontern
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BERLIN (dpa-AFX) - Wirtschafts- und Energieministerin Katherina Reiche sieht die Gefahr langfristiger Versorgungslücken bei der Stromversorgung in Deutschland. "Unternehmen und Verbraucher müssen sich darauf verlassen können, zu jedem Zeitpunkt, zu jeder Minute, zu jeder Sekunde, Tag und Nacht sicher mit Strom versorgt zu werden", sagte die CDU-Politikerin in Berlin. "Wir haben schon jetzt immer wieder mal angespannte Situationen im Netz". Das zeige den "akuten Handlungsbedarf". Reiche betonte, es sei notwendig, neue Gaskraftwerke zu bauen. Kritiker monieren das allerdings und fordern schon länger, einen stärkeren Ausbau der Speichermöglichkeiten für Erneuerbare Energien.
Nachfrage könnte nicht gedeckt werden
Reiche äußerte sich zum neuen Versorgungssicherheitsbericht Strom der Bundesnetzagentur. Laut "Handelsblatt" heißt es in einem Begleitschreiben Reiches zur Kabinettsvorlage, es könne "unter bestimmten Annahmen zu einer Versorgungslücke kommen". Im Jahr 2030 könnte die Stromnachfrage in wenigen Stunden am Strommarkt nicht vollständig gedeckt werden. Dieses Szenario könne sich dann einstellen, wenn es nicht gelänge, die Nachfrage neuer Verbraucher - also etwa Elektroautos oder Wärmepumpen - ausreichend zu flexibilisieren.
Die Ministerin sagte in Berlin, die Bundesnetzagentur weise bis zum Jahr 2035 einen Zubau von Gaskraftwerken mit einer Gesamtleistung zwischen 22 und 36 Gigawatt aus. "Wir müssen also die Kraftwerksstrategie mit Hochdruck voranbringen." Sie bekräftigte das Ziel, in diesem Jahr mit Ausschreibungen beginnen zu wollen. Reiche sagte weiter, beim Ausbau der erneuerbaren Energien müsse auf Flexibilisierung, Speicherausbau und Netzausbau geschaut werden.
Bau von Gaskraftwerken angestrebt
Im Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD ist die Rede vom Bau von bis zu 20 Gigawatt an Gaskraftwerksleistung bis 2030. Reiche sagte, es gebe keinen Anlass, das Ziel 2030 zu korrigieren.
"Weder Netzbetreiber, Energieversorger, noch die Politik kann es sich leisten, Netzzustände dauerhaft zu haben, die angespannt sind. Wir müssen sicher versorgen können", sagte Reiche. Netzbetreiber ließen sich zitieren mit dem Satz: Das Netz sei auf Kante genäht. Das sei keine gute Nachricht.
Der Grünen-Energiepolitiker Michael Kellner sagte, der Bericht sei ein "Weckruf" an Reiche. Mehr Versorgungssicherheit gebe es mit dem Ausbau der erneuerbaren Energie. Verzögerungen könne sich das Land nicht leisten.
Mit Spannung werden Ergebnisse eines Monitorings im Auftrag des Ministeriums zur Energiewende erwartet. Umweltverbände warnen bereits davor, dass Reiche den Ausbau der erneuerbaren Energien bremse./hoe/DP/mis
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