ROUNDUP: Stahlbranche in «schwieriger Lage» - Tarifgespräche begonnen
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DÜSSELDORF (dpa-AFX) - In der unter Konjunkturschwäche und Billigimporten leidenden Stahlindustrie haben die Tarifverhandlungen begonnen. Den Auftakt machten in einer gemeinsamen ersten Runde in Düsseldorf die Tarifgebiete "Nordwest" und "Ost" mit insgesamt rund 68.000 Beschäftigten.
Nach Angaben der Gewerkschaft IG Metall haben die Arbeitgeber zunächst kein Angebot unterbreitet: "Leider haben wir von den Arbeitgebern heute noch nichts dazu gehört, wie sie ihrer Verantwortung für schnelle und faire Lösungen gerecht werden wollen", sagte Verhandlungsführer Knut Giesler laut Mitteilung. Dies hätten sie aber für die zweite Verhandlung am Freitag angekündigt. Dann sollen die Gespräche in Düsseldorf fortgesetzt werden.
Die Friedenspflicht endet am 30. September. Danach sind Warnstreiks möglich. Die Verhandlungen für das Saarland starten erst Mitte November.
IG Metall will Inflationsausgleich
Im Vorfeld hatte die IG Metall die "äußerst schwierige Lage" der Stahlindustrie betont. Die Gewerkschaft ging daher ohne konkrete Lohnforderung in die Verhandlungen. Betont wurde aber, dass die Inflation ausgeglichen und Beschäftigung gesichert werden müsse. Die unbezifferte Forderung sei ein großer Vertrauensvorschuss der Beschäftigten, so Giesler nach den Gesprächen. Die Erwartung sei aber auch, dass sie am Ende nicht weniger Geld im Portemonnaie hätten.
Der Arbeitgeberverband Stahl hatte die Forderung nach Lohnsteigerungen zurückgewiesen. "Auch wenn anzuerkennen ist, dass die Gewerkschaft sich der dramatischen Lage der deutschen Stahlindustrie offenbar bewusst ist, übersteigt die Forderung nach einer Entgelterhöhung die Möglichkeiten unserer Industrie in der aktuellen wirtschaftlichen Lage", hieß es.
Teure Energie und hohe US-Zölle
Die deutsche Stahlindustrie leidet unter der Krise in Abnehmerbranchen, vor allem der Autoindustrie. Hinzu kommen gestiegene Energiepreise, Billigimporte aus China und die Kosten für den Umbau hin zu einer klimafreundlicheren Stahlproduktion. Auch hohe Zölle auf Stahlimporte in die USA machen der Branche zu schaffen. Branchenschwergewichte wie thyssenkrupp planen den Abbau Tausender Stellen./tob/DP/jha
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