Tesla-Aktie unter Beschuss: US-Behörden untersuchen versenkbare Türgriffe beim Model Y

Die Türgriffe des Tesla Model Y stehen im Fokus der US-Behörden. Nach mehreren Berichten über ausgefallene elektronische Türöffner hat die NHTSA eine offizielle Untersuchung eingeleitet.
Werte in diesem Artikel
• NHTSA untersucht hunderttausende Tesla Model Y-Fahrzeuge
• Neun dokumentierte Fälle von ausgefallenen Türgriffen
• Viermal mussten Fenster eingeschlagen werden
NHTSA untersucht 174.000 Fahrzeuge nach Ausfallberichten
Die National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) hat eine vorläufige Untersuchung von rund 174.000 Tesla Model Y-Fahrzeugen des Modelljahres 2021 eingeleitet. Wie aus einem Bericht von MarketScreener hervorgeht, sind die elektronischen Türgriffe des SUVs betroffen, die in bestimmten Situationen unbrauchbar werden können.
Die Behörde erhielt neun dokumentierte Meldungen, in denen Eltern berichteten, nach dem Aussteigen nicht mehr in ihr Fahrzeug zurückgelangen zu können. Besonders dramatisch: In vier Fällen mussten Betroffene laut einem Bericht von t3n die Fenster einschlagen, um wieder Zugang zu ihrem Tesla zu erhalten. Die Vorfälle ereigneten sich typischerweise, nachdem Eltern das Fahrzeug verlassen hatten, um ein Kind herauszunehmen oder auf dem Rücksitz zu platzieren.
Das Problem scheint mit der Niederspannungsbatterie zusammenzuhängen, die die elektronischen Türschlösser mit Strom versorgt. Laut NHTSA-Angaben erhielten die Türgriffe nicht ausreichend Spannung, wodurch sie ihren Dienst versagten. Problematisch dabei: Die betroffenen Fahrzeughalter erhielten vorher keine Warnung bezüglich der schwächelnden Batterie.
Sicherheitsrisiko für Kinder im Fokus der Ermittlungen
Die Untersuchung konzentriert sich speziell auf die Bedienbarkeit der elektronischen Türschlösser von außen, da in diesem Fall keine manuelle Alternative zur Türöffnung existiert. Wie aus den Berichten von IT Boltwise hervorgeht, sind Tesla-Fahrzeuge zwar mit manuellen Türentriegelungen im Innenraum ausgestattet, doch gerade Kinder können diese möglicherweise nicht erreichen oder bedienen.
Diese Einschränkung macht das Problem besonders kritisch. Während Erwachsene im Fahrzeuginneren theoretisch die Notentriegelung nutzen können, sind Kinder auf die Hilfe von außen angewiesen. Die NHTSA betont daher, dass ihre Untersuchung den Schwerpunkt auf die externe Bedienung der Türgriffe legt, da hier das größte Sicherheitsrisiko besteht.
Die vorläufige Prüfung stellt den ersten Schritt dar, bevor die Behörde einen möglichen Rückruf der betroffenen Fahrzeuge anordnen könnte. Tesla hat bislang noch nicht auf Anfragen zu einer Stellungnahme bezüglich der Untersuchung reagiert.
Weitere regulatorische Herausforderungen für Tesla
Die aktuellen Türgriff-Probleme sind nicht der einzige Grund für behördliche Aufmerksamkeit. Die NHTSA führt bereits mehrere Untersuchungen zu Tesla durch, darunter auch Verfahren bezüglich des Autopilot-Systems. Zusätzlich steht das Unternehmen wegen verspätet eingereichter Unfallberichte in der Kritik.
Laut den Behördenangaben hat Tesla in mehreren Fällen Berichte über Unfälle erst Monate nach deren Auftreten eingereicht, obwohl Hersteller verpflichtet sind, solche Ereignisse binnen fünf Tagen zu melden. Tesla führte die Verzögerungen auf Probleme bei der Datensammlung zurück, die inzwischen behoben seien.
Das Office of Defects Investigation prüft nun sowohl die Ursachen der verspäteten Meldungen als auch, ob weitere Vorfälle noch nicht gemeldet wurden. Sollte die aktuelle Untersuchung zu den Türgriffen ein unangemessenes Sicherheitsrisiko feststellen, könnte dies zu einem weiteren kostspieligen Rückruf für das Unternehmen werden, das bereits in diesem Jahr mit rückläufigen Verkaufszahlen zu kämpfen hat.
D. Maier / Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Zigres / Shutterstock.com, Nadezda Murmakova / Shutterstock.com
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