Daimler Truck-Aktie fällt: Daimler Truck senkt Margen-Ausblick - Stellenabbau in Deutschland

Die anhaltend schwache Marge im Nordamerikageschäft veranlasst Daimler Truck zu einer Senkung seiner Renditeprognose.
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Für das Gesamtjahr rechnet der Konzern nun nur noch mit einer bereinigten Umsatzrendite im Industriegeschäft von 7 bis 9 statt 8 bis 10 Prozent. Der Umsatz in dem Segment wird jetzt bei 44 bis 47 Milliarden Euro erwartet, nachdem Daimler Truck bislang 48 bis 51 Milliarden Euro angepeilt hatte. Im zweiten Quartal hielt der Konzern seine Marge stabil bei 9,3 Prozent, während Analysten im Konsens einen Rückgang erwartet hatten.
Daimler-Truck-Chefin bekräftigt: 5.000 Jobs dürften in Deutschland wegfallen
Nach dem Dissens um den konkreten Umfang der Sparmaßnahmen bei Daimler Truck in Deutschland bekräftigt die Chefin des Lkw-Herstellers den in Aussicht gestellten Stellenabbau. "Ich gehe weiterhin davon aus, dass die vereinbarten Maßnahmen zu einem Personalabbau von etwa 5.000 Stellen führen werden", sagte CEO Karin Radström während der Analystenkonferenz zum Ergebnis des zweiten Quartals. Zwar habe man sich mit den Arbeitnehmervertretern nicht auf eine konkrete Zahl verständigt. Der Jobabbau dürfte aber notwendig sein, um die zusammen beschlossene Kostensenkung von 1 Milliarde Euro jährlich bis 2030 zu erreichen, so die Managerin.
Sollte es zu dem Stellenabbau in der genannten Größenordnung kommen, würden mehr als ein Zehntel der Stellen in Deutschland von Daimler Truck wegfallen.
Radström hatte die Zahl von 5.000 betroffenen Jobs beim Kapitalmarkttag vor gut drei Wochen genannt, was für heftige Kritik beim Betriebsrat und der IG Metall geführt hat. Die vom Management genannte Zahl von 5.000 Jobs sei nicht mit dem Gesamtbetriebsrat abgestimmt beziehungsweise nicht in den getroffenen Vereinbarungen festgelegt worden, so der Betriebsrat des Nutzfahrzeugherstellers. Ziel des Gesamtbetriebsrats sei eine Steigerung der Effizienz, nicht der Abbau von Stellen - darauf habe man sich beim Sparpaket geeinigt.
Daimler Truck fallen - 'Prognosesenkung deutlicher als gedacht'
Eine erneute Senkung des Jahresausblicks macht den Anlegern von Daimler Truck am Freitag zu schaffen. Die Papiere sackten zeitweise als Schlusslicht im schwachen DAX um 8,13 Prozent auf 39,35 Euro ab.
Die Kursgewinne von Daimler Truck Ende Juli mit einem Sprung bis über 45 Euro auf den höchsten Stand seit Anfang März sind damit dahin. Die Anteile rissen auch die 21-Tage-Linie als Signalgeber für den kurzfristigen Trend deutlich und testen nun die 50-Tage-Linie, welche die mittelfristige Tendenz beschreibt. Der Aufwärtstrend seit dem ersten US-Zollschock Anfang April droht zu brechen.
Einen gesenkten Ausblick hätten viele vom Lastwagenhersteller erwartet, doch das Ausmaß der Senkung sei wohl für die meisten eine negative Überraschung, kommentierte Harry Martin vom US-Analysehaus Bernstein Research. Daimler Truck leidet unter der unsicheren Wirtschaftslage infolge der US-Zölle. In Nordamerika laufen die Geschäfte schlecht. Es gebe derzeit keinen Anlass, die schwachen Kurse für Käufe zu nutzen, sagte ein Händler.
Analyst Michael Aspinall von Jefferies sieht nicht ganz so schwarz. Den Jahresausblick habe Daimler Truck zwar deutlicher reduziert als am Markt erwartet. Er hält es aber für möglich, dass sich der Markt schon näher an die neuen Ziele genähert hat als es der Analystenkonsens nahelegt. Die Frage sei nun, ob die Auftragseingänge ihren Tiefpunkt erreicht hätten. Es gebe Anzeichen dafür, dass sich die Auftragslage in den USA im Juli gebessert habe.
DOW JONES / dpa-AFX Broker
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Bildquellen: Robert Way / Shutterstock.com, Daimler Truck AG
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Datum | Rating | Analyst | |
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31.07.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-Perform | Bernstein Research | |
30.07.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Neutral | UBS AG | |
30.07.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Market-Perform | Bernstein Research | |
30.07.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Neutral | UBS AG | |
30.07.2025 | Mercedes-Benz Group (ex Daimler) Hold | Jefferies & Company Inc. |
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